Hamburg:17-Jähriger gesteht tödliche Messerattacke im Klassenraum

  • Ein Jugendlicher, der in Polizeigewahrsam sitzt, weil er an einer Schule in Hamburg einen Mitschüler erstochen haben soll, hat die Tat gestanden.
  • Über die Hintergründe kann die Polizei noch keine Auskunft geben.
  • Die Ermittler wollen weitere Zeugen befragen.

17-Jähriger gesteht

Die Tat macht Hamburg fassungslos: Ein Junge soll an einer Schule im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg einen Mitschüler mit einem Messer attackiert und tödlich verletzt haben. Jetzt hat der Jugendliche, den die Polizei unmittelbar nach der Tat festgenommen hat, gestanden. Zu seinem Motiv habe der 17-Jährige keine Angaben gemacht, heißt es von Seiten der Polizei.

Die Tat: Angriff mit dem Küchenmesser

Den Tathergang schildert die Polizei folgendermaßen: Das spätere Opfer sei in einer Pause in den Klassenraum des Verdächtigen gegangen, um mit ihm zu reden. Bei dem Gespräch soll der 17-Jährige dann unvermittelt mit einem Küchenmesser auf seinen Mitschüler eingestochen haben. Dieser Ablauf habe sich nach ersten Befragungen und Zeugenvernehmungen herauskristallisiert. Worum es in dem Gespräch ging, blieb unklar.

Opfer und Täter waren als unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Hamburg gemeldet. Sie besuchten einen Deutschkurs, der sie für den Unterricht an einer Stadtteilschule vorbereiten sollte.

Polizei befragt Zeugen

Eine Schülerin, die während der Tat im Klassenraum anwesend war, erlitt einen Schock und wurde ins Krankenhaus gebracht. Rettungskräfte und Notfallseelsorger kümmern sich um die 15 Schüler, die die Tat mitansehen mussten.

Bereits kurze Zeit nach dem tödlichen Angriff hatten Ermittler mehrere Zeugen vernommen, an diesem Mittwoch geht die Zeugenbefragung weiter.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: