Grausiger Fund in Oklahoma:Autos aus See geborgen - sechs Leichen entdeckt

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Ermittler untersuchen die Autos, die sie aus dem Foss Lake in Oklahoma geborgen haben. (Foto: REUTERS)

Eigentlich sollte nur ein Sonargerät getest werden. Doch dann fanden die Ermittler am Grund eines Sees im US-Bundesstaat Oklahoma zwei verrostete Autos - und darin menschliche Knochen.

Mit dem Fund von sechs Leichen in zwei verrosteten Autos auf dem Grund eines Sees im US-Bundesstaat Oklahoma könnten jahrzehntealte Vermisstenfälle endlich gelöst werden. Wie die Polizei von Oklahoma am Mittwoch mitteilte, wurden die schlammüberzogenen Fahrzeuge zufällig bei einer Übung mit Sonargeräten gefunden. Bei einer genaueren Untersuchung entdeckten die Ermittler zahlreiche menschliche Knochen.

Eines der Autos könnte ersten Untersuchungen zufolge ein Chevrolet Camaro Baujahr 1969 sein. In dem Wagen könnten sich drei Teenager aus der Stadt Sayre befunden haben, die im Jahr 1970 verschwunden waren. Der 16-Jährige Jimmy Williams sollte eigentlich zu einem Football-Spiel fahren, Angaben der Eltern zufolge könnte es aber auch sein, dass er stattdessen mit zwei Freunden zur Jagd ging, berichtet der Nachrichtensender CNN. Das Verschwinden der drei Jugendlichen konnte nicht aufgeklärt werden, ihre Leichen wurden nie gefunden.

Bei dem zweiten Auto könnte es sich um einen Chevrolet aus den 1950er Jahren handeln, der laut dem Büro des Sheriffs von Custer County zu einem weiteren Vermisstenfall aus dem Jahr 1969 führen könnte. Ein 69 Jahre alter Mann verschwand damals mit einem Verwandten und einer Feundin.

Ein Taucher, der auf den Grund des Sees geschickt wurde, um die Autos zu untersuchen, sagte CNN, ihm sei nicht in den Sinn gekommen, "dass sich dort Leichen befinden könnten". Er habe einen Schuh in einem der Autos entdeckt. Die Knochen wurden jedoch erst gefunden, als die Wagen an Land waren.

Danach ließen die Ermittler den Boden des Foss Lake, knapp 180 Kilometer westlich von Oklahoma City, erneut absuchen. Weitere Knochen kamen zum Vorschein. Der Wasserpegel des Sees ist wegen einer Dürreperiode sehr niedrig. Das könnte der Entdeckung mit dem Sonargerät zugute gekommen sein, vermuteten die Polizisten.

© Süddeutsche.de/AFP/feko - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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