Der Tatvorwurf passt in einen Horrorfilm - aber klingt fast zu grausam, um wahr zu sein: Die Polizei von Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin hat eine Frau unter dem Verdacht festgenommen, eine Hochschwangere getötet und ihr das Baby aus dem Bauch geschnitten zu haben. Offenbar wollte die 33-Jährige das Kind als ihr eigenes ausgeben - doch auch der Junge überlebte die Bluttat nicht.
"Die Entführung eines Ungeborenen kommt nur selten vor, doch traurigerweise scheint das hier der Fall zu sein", erklärte die zuständige Polizei. Die Verdächtige müsse sich nun wegen Mordes und Entführung eines ungeborenen Babys verantworten.
Nach Informationen der Lokalzeitung Milwaukee Journal Sentinel fing die 33-Jährige ihr Opfer bereits am vergangenen Donnerstag in der Nähe eines Sozialdienstes ab und bot der Schwangeren an, sie nach Hause zu fahren. Unterwegs hielt sie vor ihrem Haus, damit die junge Frau die Toilette aufsuchen konnte. Dort schlug sie die 23-Jährige mit einem Baseballschläger nieder und würgte sie so lange, bis sie bewusstlos war.
Dann schnitt sie der Frau den Bauch auf. Den Ermittlern sagte sie dem Sentinel zufolge, sie wollte einen Kaiserschnitt vornehmen, wie sie es im Fernsehen gesehen hatte. Nach ihrer grausamen Tat rief sie den Rettungsdienst an und erzählte, sie habe ein Baby bekommen, das aber nicht mehr atme.
Nach einer Autopsie der Baby-Leiche kehrte die Polizei in das Haus der 33-Jährigen zurück. Im Keller stießen Beamte dann auf die Leiche der wahren Mutter.
Die 23-Jährige war erst im vergangenen Jahr zusammen mit ihrem Mann und den drei gemeinsamen Kindern von Puerto Rico nach Milwaukee gezogen.