Glamorama:Ärger mit dem Personal

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Beziehungsstress wegen des Kindermädchens? Angelina Jolie und Brad Pitt. (Foto: imago)

Hat Brad Pitt mit dem Kindermädchen, oder hat er nicht? Und: Ist das überhaupt schlimm, denn tun sie das nicht alle?

Von Max Scharnigg

Der Wind, der in dieser Woche übers Land strich, das war in Wirklichkeit das große Aufatmen der Boulevardmagazine. Schließlich gab es endlich mal wieder Gelegenheit für einen Klassiker aus dem Überschriften-Schrank: "Sex-Falle Nanny!" Hineingetappt war offenbar die alte Honigmaus Brad Pitt, die Gerüchten zufolge auch schon 52 Jahre alt sein soll. Das hielt den Brad aber nun nicht davon ab, nur mit einem Handtuch bekleidet mit der hauseigenen Nanny am Küchenblock zu tuscheln und zu kichern.

Die junge Dame war offenbar auch schon mehrmals zuvor im ungenehmigten Anflug auf den heißen Hausmann gewesen. Klar, dass Gattin Angelina Jolie das Frottier-Stelldichein mit Schwert und Flamme beendete. Nanny verbannt, Hausarrest für Brad, oder sagen wir, Traumhausarrest. Informierte Kreise wollen sogar bezeugen können, dass er gleich ausgezogen ist, hin zur wunderbaren Nanny. Das wäre dann nahezu eine Standardtrennung für Hollywood-Anrainer: Ben Affleck und Jennifer Garner, Gwen Stefani und Gavin Rossdale, Jude Law und Sienna Miller - immer kam das Kindermädchen der männlichen Treue in die Quere. Den Gründen für diese sagenhafte Anziehungskraft ist eines der zahlreichen Seitensprung-

Portale im Netz nachgegangen, die übrigens zu den eifrigsten Versendern von Sexstudien und pikanten Pressemitteilungen gehören. Diese Studie also unter 3652 Männern (Männer, die, notabene, bei einem Seitensprung-Portal angemeldet waren) ergab brisante Koordinaten zum ewigen Sehnsuchtsort Kindermädchen. Nicht die jugendliche Frische oder Unbedarftheit seien es demnach, die das Fräulein so interessant machten, sondern, man staunt, allen voran der liebevolle Umgang mit den Kinderchen.

Das Mütterliche gepaart mit adretter Hilfsbereitschaft lässt das Testosteron brodeln. Im Falle der Herren Schauspieler kommt vermutlich noch ein ganz pragmatischer Vorteil dazu. Hauspersonal ist nun mal im Haus und somit

einigermaßen Paparazzi-sicher zu beflirten. Ein Brad Pitt geht ja nicht einfach mal so zur Ü30-Party, um diskret das Angebot zu sichten, oder tindert sich fröhlich durch den Nachmittag. Nein, gegessen wird zu Hause! Nur eben nicht zwingend mit der Ehefrau, die im Fall der Schauspieler-Ehen ja vermutlich ohnehin seltener anzutreffen ist als Kinder nebst Kindermädchen. Eine heitere Antwort gab es in der bereits genannten Studie übrigens auch noch: Die überwältigende Mehrheit der befragten Männer hegte den dringenden Verdacht, dass ihre Frau absichtlich Personal mit besonders kargen Reizen einstellt. Wer kann es ihnen verdenken? Schlechte Zeiten also für ukrainische Studentinnen, die eine Au-pair-Stelle suchen, ihre Großmutter ist gefragter.

Das Sexfallen-Pendant zum Kindermädchen ist übrigens der Personal Trainer, der die Dame des Hauses erst in Form biegt, um später gleich der Nutznießer der neuen Straffheit zu sein. Eine clevere Wahl, denn einen nicht-knackigen Personal Trainer zu finden, dürfte den eifersüchtigen Männern doch recht schwerfallen.

© SZ vom 19.03.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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