Gestrandeter Finnwal in Cornwall:Vergebliche Rettungsversuche

Das riesige Tier ist an Kopf und Körper verletzt, an einem Auge klafft eine Wunde. Ein 20 Meter langer Finnwal ist an der Küste von Cornwall gestrandet. Tierschützer eilen herbei, doch für die Walkuh kommt jede Hilfe zu spät.

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Rescue Attempt Fails To Save Beached Whale At Carlyon Bay

Quelle: Getty Images

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Das riesige Tier ist an Kopf und Körper verletzt, an einem Auge klafft eine Wunde. Ein 20 Meter langer Finnwal ist an der Küste von Cornwall gestrandet. Tierschützer eilen herbei, doch für die Walkuh kommt jede Hilfe zu spät.

Der Koloss sollte wieder zurück ins Meer, zurück in den Atlantik und in die Freiheit. Die Hoffnung der Helfer, einen in Cornwall gestrandeten Wal noch retten zu können, war groß, als sie am Montagnachmittag alarmiert wurden. Das Tier sei "am Leben und schlage im seichten Wasser um sich", hieß es in den Notrufen.

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Bei dem 20 Meter langen Tier, das mit der Ebbe an den Strand von Carlyon Bay gespült wurde, handelte es sich um ein Finnwal-Weibchen. Die Walkuh wies Wunden an Kopf und Körper auf und hatte eine Verletzung am Auge. Das Tier sei "unglaublich unterernährt", sagten herbeigerufene Tierärzte von der Organisation British Divers Marine Life Rescue (BDMLR). "Das Problem ist die Größe des Tieres, außerdem könnte es innere Verletzungen erlitten haben", erläuterte Darryl Thorpe, einer der Veterinäre.

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Rasch versammelten sich etwa 300 Schaulustige und Helfer an dem Strand in der Kleinstadt St Austell. Küstenwache und Polizei sperrten den Küstenabschnitt, um dem gestrandeten Wal zusätzlichen Stress durch die vielen Menschen zu ersparen. "Keine Leute mehr, die den gestrandeten Wal sehen wollen, bitte", twitterte der örtliche Polizeiinspektor Dave Meredith ‏am Abend. "Es regnet, es wird dunkel und der Verkehr steht still. Geht nach Hause und schaut Lokalnachrichten."

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Doch die anfänglichen Bemühungen der Helfer wichen rasch trauriger Gewissheit: Der Wal war zu schwer verletzt, er würde auch im offenen Meer nicht überleben. Man habe die "schwierige Entscheidung" getroffen, das Tier einzuschläfern, teilte BDMLR mit. Die Organisation kümmert sich seit 1988 um gestrandete oder von Katastrophen bedrohte Meerestiere.

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Doch den Tierschützern blieb es erspart, den Finnwal zu töten; er starb kurze Zeit später eines natürlichen Todes. Das Tier soll nun, wenn möglich, obduziert werden. "Die Öffentlichkeit wurde daran erinnert, dass es ein Vergehen ist, ohne behördliche Erlaubnis Teile eines Wales zu entfernen", heißt es in einer Mitteliung von BDMLR. Die bedrohten Finnwale sind nach den Blauwalen die zweitgrößten Meeressäuger und leben häufig in Sozialverbänden von bis zu sieben Mitgliedern.

© Süddeutsche.de/leja/bero
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