Geschenke für das Königskind:Wir hätten da was

Gemeinschaftsausstellung Udo und Erich Lindenberg

Das ist mal ein Hut für Ascot.

(Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb)

Königliches Blut, ein Schloss zum Wohnen und eine schrecklich nette Familie - was schenkt man einem Kind, das schon alles hat, sobald es auf die Welt kommt? Die SZ.de-Redaktion hat sich ein paar Mitbringsel einfallen lassen, die der königliche Wurm trotz allem gebrauchen kann.

Silberne Löffel, zentnerweise, ein eigener Adelstitel und ein künftiges Königreich. Der Sohn von William und Catherine ist schon vor der Geburt mit Geschenken nur so überschüttet worden. Und für die Versorgung mit den banalen Notwendigkeiten (Windeln, Schnuller, Strampler) hat bereits die finnische Regierung mit ihrer äitiyspakkaus gesorgt. Das ist eine riesige Pappschachtel, die in Finnland zu jeder Geburt verschickt wird. Darin: allerlei Praktisches für Neugeborene und ihre Eltern.

Was also kann man dem Kind noch schenken? Wir haben uns Gedanken gemacht.

Udo Lindenbergs Hut. Es mag auf den ersten Blick vielleicht nicht unbedingt naheliegend erscheinen, aber dieser Hut gehört unbedingt in die Geschenkebox. Immerhin ist es das Insignium des einzigen Bundesbürgers weit und breit, der für den Hut als solchen steht. Der den Hut nicht als Accessoire trägt, sondern der das Accessoire zum Hut ist. Wozu das Baby überhaupt so etwas braucht? Für Ascot natürlich! (vs)

Ein Faschingskostüm. Sich als Prinz oder Prinzessin zu verkleiden - für den royalen Nachwuchs sind diese bei Kindern sonst so beliebten Kostüme keine Option. Denn Sinn der Maskerade ist es ja, in einer ganz anderen Rolle Spaß zu haben. Onkel Harry wählte 2005 eine sehr extreme Variante: Er verkleidete sich als Nazi und machte damit Negativ-Schlagzeilen. Für den Fall, dass sich das Königskind auch mal als Deutscher verkleiden will, packen wir ganz unverfängliche Kostüme in die Geschenkebox: Kasperl und Seppel, Gartenzwerg und Oktoberfestwirt. (anri)

Einen Bausparvertrag. Schließlich hat das Kind Verwandtschaft in Langenburg. Das ist die kleinste Stadt Baden-Württembergs und liegt, genau: im Landkreis Schwäbisch Hall. (leja)

Einen Facekini. Diese Maske mit Löchern für Augen, Nase und Mund ist bei chinesischen Strandgängern der Knaller, schützt sie doch das Gesicht vor der Sonne. Das Baby könnte mit dem Überzug aus Nylon bereits von Beginn an seine noble Blässe pflegen und obendrein für die Paparazzi unkenntlich werden. Gleichzeitig erinnert der Facekini an die Strumpfmasken der russischen Punkband Pussy Riot. Die Gesichtsbekleidung ist damit auch Vorbote der rebellischen Phase, die dieses Kind bestimmt durchleben wird - bei den strengen Regeln, denen sein Leben unterliegt. (anri)

Eine Tupperdose Kartoffelsuppe, von der Kanzlerin höchstselbst in ihrer uckermärkischen Datsche zubereitet. Damit das Kind gleich mal lernt, dass German Chancellor Mutti nicht nur die evil Wirtschaftsmacht verkörpert. Und damit es das kulinarische Programm der Palastküche wieder zu schätzen weiß. (leja)

Ein Kochbuch für Currywurst und Pommes Schranke, auch Pommes rot-weiß genannt. Das Kind muss doch eine Antwort kennen auf die ewigen Fish and Chips. (vs)

Ein paar Birkenstock-Latschen. Unabdingbar für die Bodenhaftung, die sich Catherine und William für ihr Kind wünschen. Und egal, wie verschrien der deutsche Socken-in-Sandalen-Träger im Ausland sein mag - so ein royaler Spross kann sogar diese Latschen mit Stil und Würde tragen. (leja)

Einen Rauhaardackel. Passt nicht so ein charaktervolles, stures Wesen, das sich von niemandem vorschreiben lässt, was es tun und lassen soll, viel besser in die Familie von Prinz Philip als diese wurstartigen Corgis? Von der Form her müssen sich die Windsors nicht groß umgewöhnen, würden dafür aber eine gute Tat vollbringen und die traditionsreiche Rasse vor dem Aussterben bewahren. (leja)

DVD "Plötzlich Prinzessin". Kaum hat man das Licht der Welt erblickt, muss man erkennen, dass die komplette Verwandtschaft - der Mann mit dem lichten Haar, der Onkel mit den großen Ohren und die alte Dame mit der Kopftorte - in Schlössern wohnt und zur britischen Königsfamilie gehört. Und dass das eigene Schicksal offenbar auch schon verfilmt wurde. (vs)

Eine Flasche Gin, eine Flasche Tonic Water (natürlich erst am 18. Geburtstag zu öffnen). In Erinnerung an die 2002 verstorbene "Queen Mum", die sich täglich zur Gin o'clock einen solchen Longdrink gönnte und dadurch nicht nur 101 Jahre alt wurde, sondern auch sämtliche Skandale im britischen Königshaus zumindest in der Öffentlichkeit mehr oder weniger entspannt wegzulächeln wusste. (jst)

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