Seine Schule suspendierte ihn, doch von anderer Seite wird er nun beschenkt: Josh Welch, ein achtjähriger Junge aus Maryland, hatte während der Schulpause sein Gebäckstück so abgeknabbert, dass der Rest an eine Pistole erinnerte.
Nach einer Anhörung wegen der Beurlaubung des Jungen von der Park Elementary School im County Anne Arundel zahlte ein Parlamentsabgeordneter nun 500 US-Dollar, um Welch die lebenslange Mitgliedschaft in der National Rifle Association (NRA), einer amerikanischen Waffenlobby-Organisation, zu ermöglichen. Das berichtet unter anderem die Nachrichtenagentur Reuters.
Der Junge war vor einigen Wochen in die Nachrichten gelangt, nachdem ihn seine Schule, die Park Elementary School, aufgrund des Pistolen-Gebäcks für zwei Tage vom Unterricht freistellte. Welch selbst gab an, dass er gar keine Pistole hatte formen wollen - sondern einen Berg.
Der Anwalt des Jungen, Robin Ficker, will gegen die Zwangs-Beurlaubung vom Schulunterricht in Berufung gehen. Seiner Anfechtung hat er Bilder der US-Staaten Florida und Ohio beigelegt. Diese würden nach Aussagen von Ficker mehr nach Waffen aussehen als das Gebäck des Achtjährigen.
Die Mitgliedschaft bei der NRA hält der Anwalt nach eigenen Aussagen für eine tolle Idee. Josh Welch selbst zeigte sich jedoch weniger begeistert: Er soll nach der Vergabe direkt weiter mit seinem Handy gespielt haben.