- Ein Regionalzug fährt bei Pau im Südwesten Frankreichs auf einen TGV auf.
- 40 Menschen werden verletzt, vier davon schwer.
- Der Unfall steht womöglich in Zusammenhang mit Wartungsarbeiten an Signalanlage.
Zusammenprall zweier Züge im Südwesten Frankreichs
Etwa 20 Kilometer entfernt von der Stadt Pau, die in den Ausläufern der französischen Pyrenäen liegt, fuhr am Donnerstagnachmittag gegen 17.30 Uhr ein Regionalzug von hinten auf einen rollenden Hochgeschwindigkeitszug auf. In dem TGV von Tarbes, das unweit der Unglücksstelle liegt, nach Paris waren 178 Fahrgäste unterwegs, in dem Regionalzug 60 Menschen.
Viele Verletzte
Bei dem Unfall wurden 40 Menschen verletzt, vier von ihnen schwer. Die Zeitung Libération berichtet, zwei Personen befänden sich noch in einem sehr ernsten Zustand, die beiden anderen - darunter ein Baby - seien außer Lebensgefahr.
Wartungsarbeiten an Signalanlage
Französische Medien zitieren den Staatssekretär für Verkehr, wonach die Siganalanlage auf der Strecke derzeit gewartet wird. "Ob es einen Zusammenhang zwischen der Wartung und dem Unfall gibt, lässt sich weder bestätigen noch dementieren", sagte Frédéric Cuvillier demnach. Der Staatssekretär reiste am Donnerstag gemeinsam mit dem Direktor des Bahnkonzerns SNCF zur Unglücksstelle.
Letzterer sagte, dass womöglich ein Signal, das ständig auf Rot gestanden habe, die beiden Züge zum Abbremsen gebracht hätte. Wie es in der Folge allerdings zu dem Unfall gekommen sei, lasse sich noch nicht sagen. Die Bahngesellschaft kündigte eine sofortige Untersuchung an.