Frankreich:Tödliche Nebenwirkungen

Frankreich: Die französische Gesundheitsministerin Marisol Touraine und Gilles Edan vom Krankenhaus Rennes während der Pressekonferenz am vergangenen Freitag.

Die französische Gesundheitsministerin Marisol Touraine und Gilles Edan vom Krankenhaus Rennes während der Pressekonferenz am vergangenen Freitag.

(Foto: David Vincent/AP)

Nach dem Tod eines Probanden bei einem Medikamententest rätseln Fachleute und Behörden, wie es dazu kommen konnte.

Von Christina Berndt

Die sechs Männer waren nicht die Ersten. Als sie vor knapp zwei Wochen bei der Studien-Firma Biotrial in Rennes klingelten, war der "Freiwillige Nr. 1" längst wieder zu Hause. Er war es, der im Juli 2015 gewagt hatte, als erster Mensch die experimentelle Arznei BIA 10-2474 zu schlucken, die nun als der Verursacher des größten Unglücks gilt, das in den vergangenen Jahren in der EU im Rahmen eines Medizintests eingetreten ist. Mehr als 80 Patienten hatten die Substanz inzwischen eingenommen. Allen ging es gut. Und so sorgten sich die sechs gesunden Männer zwischen 28 und 49 Jahren wahrscheinlich kaum, als sie sich am 4. Januar bei Biotrial einfanden, um BIA 10-2474 zu testen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: