Frankreich:Lawinenunglück in den Alpen

Im Skigebiet in Savoyen wurden neun Menschen von Schneemassen verschüttet.

Beim bisher schlimmsten Lawinenunglück dieses Winters in Frankreich sind drei Touristen und ihr Skilehrer gestorben. Eine etwa 400 Meter breite Lawine riss die Gruppe bei Tignes in Savoyen laut Bergrettern mit. "Wir haben guten Grund zu denken, dass es keine weiteren Opfer gibt", sagte der Unterpräfekt aus Albertville am Montagabend. Die Opfer sind demnach der 59 Jahre alte Skilehrer, ein 48 Jahre alter Familienvater, sein 15-jähriger Sohn und dessen 19 Jahre alter Halbbruder. Der Lehrer habe alle mit Lawinen-Detektoren ausgestattet, die Hilfe sei aber zu spät gekommen. Die Gruppe sei mit Snowboards unterwegs gewesen, die Männer hatten sie zum Zeitpunkt des Unfalls aber nicht angeschnallt. Zunächst waren die Bergretter von mehreren Verschütteten ausgegangen, der Unterpräfekt gab am Montagabend Entwarnung. Das Unglück ereignete sich laut Berichten abseits der offiziellen Skipisten. Behörden hatten vor einem Lawinenrisiko gewarnt. Es galt die Stufe drei von fünf, ein ausgeprägtes Risiko. Vor gut einem Jahr waren in Savoyen fünf Soldaten bei einem Lawinenunglück ums Leben gekommen, ein sechster Armeeangehöriger war einige Tage später gestorben.

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