Weil eine verstorbene 63-Jährige angeblich zu dick war, haben mehrere Krematorien in Frankreich die Verbrennung ihrer Leiche verweigert. Nachdem ihre Mutter, die mehr als 120 Kilo wog, am Wochenende gestorben sei, habe sie mehrere Krematorien angerufen, sagte ihre Tochter Marie-Pierre Pelabarrère.
Doch in der gesamten Region um die südwestfranzösische Stadt Bordeaux fand sich kein Krematorium, das die Leiche einäschern wollte. Sie sei einige Zentimeter zu breit, lautete die Begründung.
"Ihr ganzes Leben lang ist sie diskriminiert worden und sogar im Tod geht das weiter", beschwerte sich Pelabarrère. "Meine Mutter wollte nie auf herkömmliche Art beerdigt werden und nun sind wir dazu gezwungen, obwohl ich weiß, dass das für sie ein Horror war".
Die Tochter kündigte Klage gegen die Stadt Bordeaux und die Krematorien der Region an.