Am Strand, so sagt man, sind alle Menschen gleich. Mehr oder weniger bekleidet kämpft man gegen Sonnenstrahlen, Sand oder Seeigel und bemüht sich um Entspannung. Im südfranzösischen Vallauris bei Cannes aber waren die Menschen zuletzt doch nicht so gleich, erst recht nicht am Strand. Als der saudi-arabische König Salman vor zehn Tagen seinen kleinen Palast an der Côte d'Azur bezog, war der Sommerfrieden vorbei: Der angrenzende Strand La Mirandole wurde für die Öffentlichkeit gesperrt, der 79-jährige Monarch sollte nicht durch nacktbadende Touristen vorm Haus gestört werden. Auf dem Meer patrouillierten Polizeiboote, eine Sicherheitsbeamtin wurde während der royalen Bade-Einheit weggeschickt - alles für die Sicherheit des königlichen Besuchs, alles für den strategischen Partner Saudi-Arabien im Land von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Alles für einen Gast, der dann nach acht Tagen das Land schon wieder verließ. Doch dazu später.
Frankreich:Es lebe der Strand!
Adieu Cannes: König Salman hat seinen Strandurlaub abgebrochen.
(Foto: Carolyn Kaster/Reuters)Nach Protesten reist der saudi-arabische König Salman aus Frankreich ab. Schon bevor er seinen Palast an der Côte d'Azur bezogen hat, war der Sommerfrieden vorbei: Gegen den Urlauber war Protest laut geworden.
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