Frankreich:Bruder gesteht Gewalttat an kleinen Geschwistern

Ein 15-Jähriger soll auf seine jüngeren Geschwister aufpassen, doch dann tötet er seine Schwester und verletzt seinen Bruder lebensgefährlich. Das Motiv seiner Tat ist noch unklar.

  • Ein 15-Jähriger hat im Osten Frankreichs seine elfjährige Schwester getötet und seinen acht Jahre alten Bruder lebensgefährlich verletzt.
  • Der Bruder hatte die Gewalttat zunächst geleugnet, inzwischen aber gestanden.

Messerattacke auf Geschwister

Ein Jugendlicher hat in Frankreich eine schwere Gewalttat an seinen jüngeren Geschwistern gestanden. Der 15-Jährige hat seine elfjährige Schwester durch mehrere Messerstiche getötet und seinen achtjährigen Bruder lebensgefährlich verletzt. Sie wurden in seinem Elternhaus in einem kleinen Dorf nicht weit von der Schweizer Grenze aufgefunden. Die Eltern hatten dem älteren Sohn aufgetragen, auf die kleineren Geschwister aufzupassen.

Zunächst beschuldigte der Täter einen "Herumtreiber"

Der Jugendliche selbst sei nach der Tat die Straße hinuntergerannt, um sich zu einem Nachbarn zu flüchten, der auch Pate eines der Kinder ist. "Er hatte Blutspuren an sich", sagte der Staatsanwalt. Die Aussagen des 15-Jährigen über einen "Herumtreiber" bezeichnete der Staatsanwalt als "unstrukturiert". Der Jugendliche sei in einem "Schockzustand und wortkarg". Er wurde daraufhin in Polizeigewahrsam genommen, wie es in Ermittlerkreisen hieß.

Die Mutter kam mit einem schweren Schock ins Krankenhaus. Gegen den Jugendlichen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Mordes und Mordversuchs beantragt, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.

Motiv zunächst unklar

Zum Motiv des 15-Jährigen wurde zunächst nichts bekannt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatte der Jugendliche viel Zeit mit Videospielen verbracht. Ein Ermittler sprach von einer "Suchtproblematik", warnte aber vor voreiligen Schlüssen zur Ursache für die Tat.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: