Flughafen Berlin Brandenburg:Rucksack mit Sprengkörpern auf BER-Baustelle gefunden

Neue Aufregung auf der Baustelle des neuen Hauptstadtflughafens: Polizisten haben einen herrenlosen Rucksack mit Sprengkörpern entdeckt. Ob es sich tatsächlich um eine Bombe handelt, wird derzeit geprüft.

Polizeibeamte haben am Freitagnachmittag auf der Baustelle des neuen Hauptstadtflughafens einen herrenlosen Rucksack mit Sprengkörpern entdeckt. Der Fundort auf der Ebene 1 im Terminal sei weiträumig abgesperrt worden. Beim Öffnen der Tasche durch Spezialisten seien mindestens zwei 15 Zentimeter lange sogenannte "Polenböller" gefunden worden, bestätigte ein Sprecher der Brandenburger Polizei einen Bericht von Bild.de. Kurz vor Mitternacht war der Polizeieinsatz am Flughafen BER beendet. Die sogenannten "Polenböller" sind sehr starke Silvesterknaller, die in Deutschland verboten sind.

Der Rucksack sei einem Mitarbeiter einer externen Firma zugeordnet worden, sagte Flughafen-Sprecher Lars Wagner. Dieser habe einen entsprechenden Arbeitsausweis gehabt, um in das Hauptterminal zu gelangen. "Wir haben im Nachgang die entsprechenden Konsequenzen gezogen", betonte Wagner. Nähere Angaben wollte er nicht machen.

Nach Medienberichten unter Berufung auf Sicherheitskreise wurde eine 54 Jahre alte Reinigungskraft festgenommen. Der Mann habe versichert, bei den Sprengkörpern handele es sich nur um Böller, die er nach Dienstschluss mit einem Freund habe hochgehen lassen wollen. Die Polizei bestätigte die Festnahme nicht.

Eine Festnahme bestätigte der Polizeisprecher nicht. Bild.de berichtete unter Berufung auf Sicherheitskreise, eine 54-jährige Reinigungskraft sei festgenommen worden, der der Rucksack gehören soll.

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