Katastrophe bei Überfahrt:Mindestens 239 Flüchtlinge im Mittelmeer vermisst

Zwei Schiffe sind vor der libyschen Küste im Mittelmeer verunglückt. Die meisten Menschen an Bord stammten wohl aus Subsahara-Afrika.

Die Vereinten Nationen befürchten eine erneute Flüchtlingstragödie vor der libyschen Küste im Mittelmeer: Mindestens 239 Menschen würden der Sprecherin des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR zufolge vermisst. Zwei Schiffe mit Flüchtlingen seien verunglückt. Die Informationen stammten von Überlebenden.

Insgesamt 31 Überlebende seien am Donnerstag auf der italienischen Insel Lampedusa angekommen. Von den Vermissten stammen die meisten offenbar aus Ländern südlich der Sahara.

Die meisten Boote starten von der Küste Libyens

Leonard Doyle, dem Sprecher der Internationalen Organisation für Migration zufolge, seien allein in diesem Jahr bisher 4220 Personen im Mittelmeer umgekommen, berichtet die britische Zeitung Guardian.

Immer wieder ertrinken Flüchtlinge im Mittelmeer bei dem Versuch, von Afrika aus Europa zu erreichen. Die meisten der Boote starten dabei von der Küste Libyens, einem Land, in dem ein Bürgerkrieg tobt.

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