US-Medienberichten zufolge sind am letzten bekannten Aufenthaltsort des Ex-Polizisten Christopher Dorner menschliche Überreste entdeckt worden. In einer ausgebrannten Berghütte nahe der Ski-Ressorts am Big Bear Lake fanden die Einsatzkräfte nach Angaben des Sheriff-Büros des San Bernadino County verkohlte Leichenteile - die möglicherweise von Dorner stammen.
Damit könnte die spektakuläre Flucht des gesuchten mutmaßlichen Mörders beendet sein.
Die Ermittler würden versuchen, die Überreste mit forensischen Mitteln zu identifizieren, hieß es laut Los Angeles Times in einem Statement. Nach Angaben einer Polizeisprecherin gehen die Beamten aber davon aus, dass der Tatverdächtige während des Brandes in der Hütte war. Experten hielten es für unwahrscheinlich, dass jemand das Feuer überlebt haben könnte.
Ob der 33-Jährige selbst das Feuer legte, ist unklar. Nach Informationen der New York Times benutzten sowohl Dorner als auch die Einsatzkräfte der Polizei während eines Schusswechsels Rauchgranaten.
Der flüchtige Ex-Polizist war am Dienstag in der leerstehenden Berghütte in der kalifornischen Skiregion 100 Meilen östlich von Los Angeles entdeckt worden. Zwei Polizisten wurden bei einem der nachfolgenden Schusswechsel verletzt, einer von ihnen erlag später seinen Verletzungen.
Dorner war 2009 nach einem Disziplinarverfahren vom Polizeidienst ausgeschlossen worden. In einer Mitteilung auf seiner Facebook-Seite stellte er sich unter anderem als Opfer von Rassismus dar. In dem Schreiben drohte er mehr als zwei Dutzend Menschen, darunter früheren Kollegen, mit Gewalt.
Dorner wird beschuldigt, vor einer Woche in Riverside bei Los Angeles einen Beamten erschossen und zwei weitere Polizisten mit Schüssen verletzt zu haben. Er steht zudem im Verdacht, am 3. Februar in der Stadt Irvine im Großraum Los Angeles die Tochter eines pensionierten Polizisten sowie deren Lebenspartner ermordet zu haben. Den Vater der Frau machte Dorner für seine Entlassung mitverantwortlich.