Das Unglück ereignet sich um drei Uhr nachmittags in der Kleinstadt Winter Park nahe Orlando im US-Bundesstaat Florida. Ein Cabrio kracht mit voller Wucht in eine Kindertagesstätte. Etwa 50 kleine Jungen und Mädchen halten sich zu dem Zeitpunkt dort auf, sie sind zwischen sechs Monaten und zwölf Jahren alt.
Ein Augenzeuge, der zum Zeitpunkt des Unglücks auf einem Dach direkt neben der Tagesstätte arbeitet, berichtet dem TV-Sender CNN später, was er erlebt hat: "Überall lagen Kinder auf dem Boden. Betreuer versuchten, sie wiederzubeleben. Es war schrecklich. Ich habe noch nie so etwas gesehen und ich hoffe, dass ich so etwas nie wieder sehen muss."
Ein Kind wird bei dem Unfall getötet. Mindestens 14 Menschen werden verletzt, die meisten davon sind Kinder. Einige der Opfer befänden sich in "sehr, sehr ernstem" Zustand, sagte eine Sprecherin der Autobahnpolizei laut CNN. Der Cabrio-Fahrer ist nach Angaben der Polizei nicht zu Schaden gekommen.
Zunächst ist unklar, warum das Auto in die Kita gerast ist. Doch später rekonstriert die Polizei die Ereignisse: Das Cabrio wurde von einem anderen, weit größeren Auto gerammt. Es handelt sich um ein sogenanntes SUV (Sport Utility Vehicle), also ein Auto, das äußerlich wie ein großer Geländewagen aussieht, aber vor allem im Straßenverkehr benutzt wird.
Die Polizei entdeckt den Geländewagen etwa drei Stunden später, der Fahrer ist jedoch verschwunden. Die Polizei fahndet nach dem vorbestraften 28-Jährigen, wie der Fernsehsender News 13 in Orlando berichtet.
"Gemeinsam werden wir denjenigen finden, der hierfür verantwortlich ist", sagte die Bürgermeisterin von Orange County, Teresa Jacobs, dem Sender CNN.