Fliegender Tierschützer:Pilot ändert Route - einem Hund zuliebe

  • Fliegender Tierschutz: Als er merkt, dass in seinem Frachtraum die Heizung defekt ist, ändert ein Air-Canada-Pilot spontan die Route.
  • Die dort mitreisende Französische Bulldogge Simba wird in Frankfurt in ein neues Flugzeug gesetzt.
  • Im Netz feiern Tierschützer den Flugkapitän. Der sei schließlich für jedes Lebewesen in seiner Maschine verantwortlich.

Ein Pilot der Fluggesellschaft Air Canada ist der aktuelle Held aller Tierfreunde. Er soll seine Flugroute von Europa nach Kanada geändert haben, um einen Hund zu retten. Wie kanadische und amerikanische Medien berichten, sei im Frachtraum der Maschine während des Flugs vom israelischen Tel Aviv nach Toronto die Heizung ausgefallen. Dort habe sich neben dem Gepäck der Passagiere auch eine siebenjährige Französische Bulldogge namens Simba befunden.

"Das ist mein Kind, mein Ein und Alles"

Um zu verhindern, dass der Hund erfriert, habe der Pilot seinen Kurs verlassen und den Flughafen in Frankfurt am Main angesteuert. Dort sei Simba von Bord geholt und in eine andere Maschine gesetzt worden. Nach der Ankunft in Toronto dankte der Halter der Airline überschwänglich: "Das ist mein Kind, mein Ein und Alles."

Der National Pet Rescue Examiner, eine Gruppe schreibender Tierschützer, schloss sich dem Lob an: "Wir danken dem Piloten für seine Entscheidung." Flugkapitäne seien schließlich für jedes Lebewesen an Bord verantwortlich. Auf der Facebookseite des Examiner kommentierten Nutzer den Artikel mit Herzen und Fotos ihrer eigenen Hunde.

Eine Stellungnahme der Airline gab es zunächst nicht. Für die Menschen an Bord bedeutete die Zwischenlandung eine Verspätung von 75 Minuten. Die zusätzlichen Treibstoffkosten schätzte ein Flugexperte auf umgerechnet etwa 9000 Euro.

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