Eine Aufführung von Charlie Chaplins "Moderne Zeiten" von 1931 mit neuer Filmmusik?
"Der Zirkus" von 1928 als Ballett?
Kaum eine Anfrage, die Kate Guyonvarch noch nicht erhalten hätte. Sie wacht im "Chaplin Office" in Paris über den Nachlass des Künstlers.
Das ist mit Sicherheit im Sinne Chaplins (hier 1931 zusammen mit Albert Einstein, l., und dessen Frau): Er hat von 1918 an sein künstlerisches Eigentum schützen lassen.
Deshalb müsse man bei jeder Anfrage abwägen, sagt die Nachlass-Verwalterin. Damit Werke wie "Der Pilger" von 1923 nicht in Vergessenheit geraten.
Seine Fans lieben Chaplin vor allem als den heiter-tragischen Tramp, den er in zahlreichen Filmen verkörperte, so auch in "Lichter der Großstadt" von 1931.
Auch in "Moderne Zeiten", der 1936 uraufgeführt wurde, mimt er diese Figur.
Ebenso unsterblich bleibt seine Botschaft von einer Welt, in der Liebe und Humor über Ausbeutung, Ignoranz und Gewalt siegen, verkündet in "Der große Diktator" 1940.