Fatima:Papst spricht in Fatima zwei Hirtenkinder heilig

Die Kinder sollen vor 100 Jahren Geheimnisse der Jungfrau Maria erfahren haben - eines betraf womöglich einen Vorgänger von Franziskus.

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Papst Franziskus besucht Portugal

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Am 100. Jahrestag der Marienerscheinung im portugiesischen Fatima hat Papst Franziskus zwei Hirtenkinder heiliggesprochen. Ihnen soll nach katholischem Glauben die Jungfrau Maria insgesamt sechsmal innerhalb eines halben Jahres erschienen sein. Zum ersten Mal am 13. Mai 1917.

Pope Francis leads the Holy Mass at the Shrine of Our Lady of Fatima in Portugal

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Die Heiligsprechung erfolgte in einer heiligen Messe vor der Rosenbasilika von Fatima. Mit der Zeremonie werden die Hirtenkinder in das Verzeichnis der Verstorbenen aufgenommen, die in allen katholischen Kirchen weltweit verehrt werden dürfen. Die Geschwister Jacinta Marto und Francisco starben noch im Kindesalter. Ein drittes Kind, ihre Cousine Lucia dos Santos, lebte jahrzehntelang als Ordensfrau in Coimbra und starb erst 2005 im Alter von fast 100 Jahren. Für sie läuft noch das Seligsprechungsverfahren.

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Am Mittwoch vor seiner Abreise hatte der Papst die Gläubigen dazu aufgerufen, in den Wallfahrtsort zwischen Lissabon und Coimbra zu pilgern - physisch oder geistig.

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Und viele folgten diesem Aufruf: Der Platz zwischen den beiden Basiliken von Fatima war bereits Stunden vor dem Gottesdienst gefüllt. Manche Pilger hatten mit Schlafsäcken oder einfachen Rettungsdecken auf dem Areal übernachtet.

Pope Francis greets a child as he leads the Holy Mass at the Shrine of Our Lady of Fatima in Portugal

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Viele Gläubige brachten auch ihre Kinder mit. Hier begrüßt der Papst einen Jungen.

Pope Francis prays on the grave of one of the three little sheperd at the Shrine of Our Lady of Fatima in Portugal

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Am Grab eines der Hirtenkinder sprach Papst Franziskus bei seinem Besuch in Fatima ein Gebet. Sie sollen unter anderem das Schicksal eines Vorgängers des Kirchenoberhauptes vorausgesagt haben.

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100 000 Pilger hatten den Papst bereits am Vorabend empfangen. Zu einer Nachtwache wurde die Marienstatue von Fatima durch das Meer der hochgehaltenen Kerzen getragen. Um Feuer ging es auch in dem ersten Geheimnis, das die Kinder von der Gottesmutter erfahren haben sollen. Darin ist von einem "großen Feuermeer" die Rede, von "Schmerzensgeheul und Schreckensschreien", doch auch davon, dass bald wieder Frieden herrsche. Die Überlieferung wurde als Hinweis auf das baldige Ende des Ersten Weltkriegs interpretiert. Das zweite Geheimnis bezog sich auf den Zweiten Weltkrieg und das Ende des Kommunismus.

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Das dritte Geheimnis wurde lange unter Verschluss gehalten und erst 2000 vom Vatikan veröffentlicht. Es heißt darin, dass ein "in Weiß gekleideter Bischof" von Schüssen getroffen zusammenbricht. Just am 13. Mai 1981 wurde Papst Johannes Paul II. Opfer eines Attentats, das das Kirchenoberhaupt aber überlebte. In die Krone der Marienstatue von Fatima ist die Kugel, die ihn traf, eingearbeitet. Johannes Paul II. war sich sicher, unter ihrem Schutz gestanden zu haben.

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Papst Franziskus hat sich wiederholt skeptisch gegenüber Privatoffenbarungen geäußert. Maria sei keine Botin, die an bestimmte Seher zu bestimmten Tageszeiten Botschaften übermittele. Besonders deutlich wurde Franziskus im November 2013, als er sagte: "Maria ist doch eine Mutter, die uns alle liebt, und keine Oberpostbeamtin, die uns täglich Botschaften schickt!"

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Im Gebet mit den Pilgern wünschte Papst Franziskus der Welt nun "Eintracht unter den Völkern".

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Die Gottesmutter Maria helfe dem Glauben an das "Revolutionäre der Zärtlichkeit und der Liebe", sagte Franziskus. Demut sei eine "Tugend der Starken".

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Mit Millionen Pilgern jährlich ist Fatima der zweitgrößte Wallfahrtsort Europas nach dem südfranzösischen Lourdes.

© SZ.de/lho/luch/afis
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