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Amerika wird keine Atempause gewährt: Zwei Tage nach dem Attentat auf den Boston-Marathon kommt es in einer texanischen Düngemittelfabrik zu einer Explosion. Menschen sterben, mehr als 100 werden verletzt. Eine Kleinstadt im Ausnahmezustand.
Die Rauchwolke über der Düngemittelfabrik von West sieht nicht nur bedrohlich aus. Die Ammoniak-Explosion am Mittwochabend setzte giftige Dämpfe frei.
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Wo noch vor einem Tag die Fabrik stand, sieht es aus wie im Krieg. Dutzende Wohnhäuser gerieten durch die Explosion in Brand, stürzten ein oder wurden beschädigt. Wie viele Menschen möglicherweise unter den Trümmern ihrer Häuser noch auf Rettung warten, ist völlig unklar.
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Häuser in der Umgebung gerieten in Brand, stürzten ein. Unmittelbar von der Explosion betroffen waren mindestens fünf Häuserblocks im Umkreis.
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Die Explosion erschütterte die gesamte Gegend. Selbst aus dem 75 Kilometer entfernten Waxahachie gibt es Berichte, wonach die Detonation auch dort wahrnehmbar gewesen sei. In den fünf Blocks rund um die Fabrik entstanden schwere Schäden.
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Die Angaben zu den Toten gehen weit auseinander. Mindestens zwei Menschen kamen bei der Explosion ums Leben. Der Leiter des lokalen Rettungsdiensts, George Smith, spricht sogar von mindestens 60 Toten. Unbestätigten Berichten zufolge sind unter den Opfern auch Feuerwehrleute, die versucht haben sollen, die Brände zu löschen.
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Ein Schule geriet in Brand, ein nahegelegenes Seniorenheim musste evakuiert werden. Helfer brachten die Bewohner in Rollstühlen ins Freie.
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Auf dem nahe der Fabrik gelegenen Sportplatz einer Highschool wurde ein Notfallzentrum eingerichtet, wo im Schein der Fluchlichtanlagen Verletzte erstversorgt wurden. (Ausschnitt aus einem Video des Lokalsenders WFAA-TV)
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Ein Mitarbeiter eines Krankenhauses in Waco sagte CNN, man sei aufgefordert worden, sich auf die Versorgung von 100 Verletzten vorzubereiten.
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Dichter Rauch liegt wie Nebel über der Kleinstadt, in der die meisten Einwohner tschechische Wurzeln haben. Ganze Straßenzüge wurden evakuiert. Auf den Straßen, die aus der Stadt heraus führen, reiht sich Auto an Auto. Das schilderten Augenzeugen dem TV-Sender CNN.
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Über die sozialen Netzwerke organisiert sich die Bevölkerung spontan selbst. Es kursieren Listen, auf denen sich Menschen eintragen, die Evakuierten spontan Unterkunft anbieten. Andere spenden Decken, bieten Fahrdienste an.