ESC-Verliererin:"Wieder bei null"

Sängerin Ann Sophie Dürmeyer landete beim Eurovision Song Contest auf dem letzten Platz. Und nun? Ein Treffen.

Von Thomas Hahn

Ann Sophie Dürmeyer weiß noch, wie alle lachten. Es war einer der herrlichen Tage in der Vorbereitung auf den Eurovision Song Contest (ESC). Sie war "die Stimme für Deutschland", sie war gefragt, bekam Komplimente. Der Musikverlag Universal und die Agentur Brainpool hatten sich ihrer angenommen, nachdem sie in der nationalen Vorausscheidung den ersten Platz des abgedankten Tagessiegers Andreas Kümmert übernommen hatte. Um sie herum war ein Team aus tollen Leuten versammelt. Alle waren wunderbar, alle waren Freunde. Thomas Schreiber, Unterhaltungskoordinator des Norddeutschen Rundfunks (NDR), trug sie auf Händen. Und an jenem Tag saßen sie alle zusammen, die Stimmung war beschwingt. Ann Sophie Dürmeyer fragte: "Werden wir uns nach dem ESC auch noch so gut verstehen?" Schreiber antwortete: "Das kommt drauf an, wie du abschneidest." Alle lachten. Auch Ann Sophie Dürmeyer dachte, das sei ein Scherz. Heute ist sie schlauer. "Es war kein Scherz."

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