Erste Bilanz nach dem Hurrikan "Irene":Die Ostküste atmet auf

New York hat den Wirbelsturm "Irene" weitgehend unbeschadet überstanden. Doch zur Bilanz zählt auch: 21 Menschen sind tot, Millionen ohne Strom und große Gebiete in den Staaten der US-Ostküste überflutet. In den USA beginnt das Aufräumen. Doch manche, wie die Familie Stinson, hat nichts mehr, was sie noch aufräumen könnte.

16 Bilder

-

Quelle: AP

1 / 16

New York hat den Wirbelsturm "Irene" weitgehend unbeschadet überstanden. Doch zur Bilanz zählt auch: 21 Menschen sind tot, Millionen ohne Strom und große Gebiete in den Staaten der US-Ostküste überflutet.

Das Bild zeigt starke Brandung vor Long Beach Island, New Jersey.

Obama Says Irene 'Remains a Dangerous Storm' as It Moves North

Quelle: Via Bloomberg

2 / 16

Die Regierung will angesichts der Zerstörungen, die geringer als befürchtet ausfielen, noch keine Entwarnung geben. Präsident Barack Obama sprach weiter von einem "gefährlichen Sturm": "Es ist noch nicht vorbei", sagte er bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der Ministerin für innere Sicherheit (Homeland Security) Janet Napolitano, und Craig Fugate, Chef der Katastrophenschutz-Behörde FEMA (Federal Emergency Management Agency).

With the skyline of New York in the background, people walk during sunset at the Jersey City Waterfront Walkway along Hudson river in New Jersey

Quelle: REUTERS

3 / 16

Schon einige Stunden nach dem großen Sturm scheint es in New York, als sei nichts gewesen: Junge Frauen joggen am Battery Park vorbei. Kleine Kinder planschen in Gummistiefeln durch die Pfützen. Männer flanieren in T-Shirt und kurzen Hosen durch den Central Park. New York hat Irene überstanden - und es war gar nicht so schlimm wie befürchtet. Doch ganz so harmlos, wie jetzt viele sagen, war es nicht an der Ostküste.

North Carolina's Coastline Recovers From Hurricane Irene

Quelle: AFP

4 / 16

In North Carolina wütete der Sturm mit voller Gewalt. Millionen an der Ostküste waren ohne Strom, weite Gebiete wurden überschwemmt und etwa 20 Menschen starben.

North Carolina's Coastline Recovers From Hurricane Irene

Quelle: AFP

5 / 16

Die Families Stinson sitzt auf den Überresten ihres Cottages, das Irene in dem Strandort Nags Head auf den Outer Banks hinterlassen hat. Seit 1963 war das Cottage in Familienbesitz.

North Carolina's Coastline Recovers From Hurricane Irene

Quelle: AFP

6 / 16

"Wir taten für einen Moment so, als ob das Haus noch hinter uns wäre und wir schauen uns wie früher den Sonnenuntergang an", sagte ein Familienmitglied. Auch für viele andere Anwohner der US-Ostküste ist nichts mehr wie es war.

-

Quelle: AP

7 / 16

Pine Creek in Fairfield, Connecticut: Irene hat auch dieses Strandhaus zerstört.

-

Quelle: AP

8 / 16

Nachdem der Sturm New York passiert hatte, wurde auch der Neuengland-Staat Vermont verwüstet - ein Polizist steht an der unterspülten Route 9 in Woodford, Vermont - 180 Kilometer von der Küste entfernt. Von Massachusetts bis an die kanadische Grenze wurden Überflutungen gemeldet - eine junge Frau wurde von reißenden Fluten mitgerissen.

New Jersey's Coast Hit By Hurricane Irene

Quelle: AFP

9 / 16

Die Wucht des Sturms zeigt dieses Bild aus Manasquan, New Jersey: Ein Baumstamm ragt aus einem Hausdach, in das er sich gebohrt hat.

North Carolina's Coastline Recovers From Hurricane Irene

Quelle: AFP

10 / 16

Die Strände der Ostküste sind mit Müll bedeckt: Die Fotografie eines Mannes liegt zwischen Muscheln und Unrat in Lowland, North Carolina.

North Carolina's Coastline Recovers From Hurricane Irene

Quelle: AFP

11 / 16

Dieser Mann in Mesic, North Carolina, versucht seine Habseligkeiten zu ordnen. Er erlebte die Flut in seiner Küche und sah die Einrichtung seines Hauses davonschwimmen.

New York City Hit By Hurricane Irene

Quelle: AFP

12 / 16

New York entging der angekündigten großen Katastrophe. Stunden nach dem Durchzug der Sturmfront hat diese Frau mit den anhaltenden Starkwinden zu kämpfen. Insgesamt reagierten die Bewohner mit erstaunlicher Disziplin und blieben daheim. In der Metropole gab es nach bisherigen Meldungen kein Todesopfer.

New York City Hit By Hurricane Irene

Quelle: AFP

13 / 16

Die New Yorker warteten mit der ihnen eigenen Mischung aus Gelassenheit und Arroganz auf den Sturm - und begrüßten den Hurrikan mit ironischen Botschaften. "Fall tot um!", heißt es auf der rechten Tafel.

A man carries his son in a flooded street after the pass of Hurricane Irene at Hoboken in New Jersey

Quelle: REUTERS

14 / 16

Alles Schreien hilft nicht: Trotz der absehbaren Milliardenschäden wollen die Menschen möglichst schnell zur Normalität übergehen - auch dieser Mann und sein Sohn in Hoboken, New Jersey.

Hurricane Irene Slams Into Long Island

Quelle: AFP

15 / 16

Mona Goodman, Stadträtin in Long Beach, New York, räumt in ihrem überfluteten Haus auf.

-

Quelle: AP

16 / 16

Nach dem Durchzug des Sturms nutzt dieser Surfer auf Emerald Isle, North Carolina, die starke Brandung. Im Hintergrund ein zerstörter Pier, der die Wucht des Sturms nicht ausgehalten hat.

In Zeitungskommentaren klingt die Frage durch, ob die Behörden mit ihren Warnungen, der Sperrung des gesamten Nahverkehrs in New York, dem Evakuierungsbefehl für Millionen Menschen nicht übertrieben haben. Aber die Metropole wie die Ostküste hatten wohl angesichts der Abschwächung des Sturms Glück. Vor acht Monaten war New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg noch kritisiert worden, er habe einen Schneesturm, der New York Weihnachten komplett lahmlegte, unterschätzt. Jetzt zeigte er Tatkraft.

Und auch Präsident Obama lobte ausdrücklich das Vorgehen der Behörden, von den Evakuierungen vor dem Sturm bis zu den Aufräumarbeiten danach: "Dieser beispielhafte Einsatz zeigt, wie gut die Regierung auf allen Ebenen auf die Bedürfnisse der Bevölkerung eingehen kann."

© sueddeutsche.de/dpa/AFP/Reuters/grc/lala
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: