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Die Einwohner in Christchurch fliehen aus den Trümmern: Ein schweres Erdbeben erschütterte die zweitgrößte Stadt Neuseelands um 12:51 Uhr Ortszeit (00:51 Uhr MEZ), als Büro- und Kaufhäuser sowie Restaurants und Cafés voll besetzt waren.
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Der lokale Fernsehsender TV 3 zeigt, wie Tausende in Panik durch die Straßen laufen - das Beben der Stärke 6,3 dauerte mehr als eine Minute.
Das Epizentrum lag keine 15 Kilometer südlich von Christchurch und ereignete sich nur fünf Kilometer unter der Erdoberfläche.
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Helfer bergen Verletzte aus den Schuttbergen - Dutzende Menschen sind unter den Trümmern eingeschlossen.
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Immer wieder müssen sie ihre Arbeit wegen Nachbeben unterbrechen. Diese erreichen teilweise immer noch eine Stärke von 5,6. Medienberichten zufolge schicken Verschüttete verzweifelt SMS an ihre Angehörigen und bitten um Hilfe.
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Regierungschef John Key spricht von einer "Tragödie" für die Stadt und das ganze Land. Nicht nur Wohnhäuser stürzten ein, ...
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... auch die anglikanische Kathedrale der Stadt wurde von der Wucht des Erdbebens getroffen: An der mehr als 100 Jahre alten Kathedrale stürzte der Turm ein. Angesichts der menschlichen Tragödien durch das Beben seien die Bauschäden an der Kathedrale "unwichtig", sagt Dekan Peter Beck dem New Zealand Herald.
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Auch mindestens zwei Linienbusse wurden durch herabfallende Betonteile zertrümmert.
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Christchurch aus der Luft: Nach dem schweren Erdbeben liegt die Stadt nicht nur in Trümmern, sondern steht auch unter Wasser. Strom- und Telefonleitungen wurden gekappt und Wasserrohre beschädigt, einige Straßen überschwemmt. Die Wasserschäden kamen nicht nur durch geplatzte Rohre, sondern auch durch die sogenannte Bodenverflüssigung des wasserhaltigen Sandbodens infolge des Bebens zustande. Über mehreren Stadtteilen sind graue Rauchschwaden zu sehen.
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Eingestürzt wie ein Kartenhaus: das Pyne-Gould-Bürogebäude. Rettungshelfer befreien ...
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... eine Frau aus dem zwölften Stock des Hochhauses, in dem am Dienstagabend noch Dutzende Eingeschlossene vermutet werden. Einigen gelingt es, per Handy um Hilfe zu rufen. Die Treppenhäuser sind völlig zerstört.
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Die Hilfskräfte kämpfen sich durch Schutt, Asche und Trümmer zu den Verschütteten durch.
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Kurz nach dem Beben sind bis zu 200 Menschen noch unter den Trümmern verschüttet - laut der Onlineausgabe des New Zealand Herald ist es bis zu den späten Abendstunden jedoch noch unklar, ob und wie viele Menschen von den Trümmern des Turms der Christchruch Cathedral verschüttet wurden.
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Schutt auf der Trambahnlinie - im Hintergrund die Trümmer des eingestürzten Turms der Kathedrale.
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Eingestürzte Häuser in der Manchester Street: Die Regierung verhängt den Ausnahmezustand und schickt die Armee zur Hilfe in die Stadt. Die Schäden werden auf vom Finanzministerium auf vier Milliarden Neuseeländische Dollar (2,2 Milliarden Euro) geschätzt.
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Bob Parker am Telefon: Im Fernsehen sagt der Bürgermeister von Christchurch, die Zahl der Todesopfer könne sich sogar verdoppeln. Am Abend nach dem Beben behindern starke Regenfälle und sinkende Temperaturen die Bergungsarbeiten.
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Eine Woche nach dem verheerenden Beben stehen die Flaggen im ganzen Land auf Halbmast - hier am Rathaus in Auckland: Exakt um 12:51 Uhr Ortszeit, dem Zeitpunkt des Unglücks, gedenken Menschen in ganz Neuseeland der Opfer. "Wir haben Menschen verloren, die Stadt ist zerstört, es wird ein Moment der Emotionen und des Schmerzes", sagt Bob Parker, Bürgermeister von Christchurch, vor der Zeremonie.
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In Schweigeminuten und Gottesdiensten kommen Trauernde nicht nur in Christchurch zusammen. Die Behörden rechnen insgesamt mit bis zu 240 Toten, von denen noch knapp hundert vermisst werden. Zwei Wochen nach dem Unglück beträgt die Zahl der Todesopfer jedoch 166.
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Helfer in stiller Andacht vor einem Blumenmeer: Die Rettungsarbeiten ruhen für die Gedenkminuten. Premierminister John Key, der an den Trauerfeierlichkeiten teilnimmt, kündigt eine Untersuchung dazu an, warum vor einer Woche so viele Bürogebäude in dem eigentlich als "erdbebensicher" geltenden Christchurch eingestürzt waren.