Erdbeben in Iran:Tod, Trauer, Zerstörung

Die schweren Erdbeben in Iran haben mindestens 250 Tote gefordert, Hunderte weitere sind verletzt. Rettungskräfte suchen weiterhin nach Überlebenden, ganze Dörfer sind von der Außenwelt abgeschnitten.

Erdbeben in Iran

Varsakan nach den Erdbeben

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(Foto: AFP)

Die schweren Erdbeben in Iran haben mindestens 250 Tote gefordert, Hunderte weitere sind verletzt. Rettungskräfte suchen weiterhin nach Überlebenden, ganze Dörfer sind von der Außenwelt abgeschnitten. Das Ausmaß der Zerstörung im Dorf Varsakan: Die schweren Erdbeben haben am Samstag mindestens sechs Dörfer dem Erdboden gleichgemacht, 60 weitere größtenteils zerstört. Die Region im Nordwesten Irans trafen mindestens zehn Nachbeben. Text: Süddeutsche.de/dapd/cag

Erdbeben in Iran

Obdachlos gewordene Dorbewohner in Ahar

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(Foto: AP)

Diese Bewohner von Ahar sind am Leben - ob sie in ihr Heim zurückkönnen, ist jedoch unklar. Die beiden Erdstöße erschütterten die Region im Nordwesten Irans mit einer Stärke von 6,2. Besonders waren die Städte Ahar, Haris und Varsakan in der Provinz Ost-Aserbaidschan von den Erschütterungen betroffen. Aus Angst vor weiteren Beben verbrachten viele Einwohner die Nacht im Freien.

Erdbeben in Iran

Arzt in Ahar

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(Foto: Reuters)

Ein Arzt kümmert sich in den Straßen von Ahar um Verletzte. Aus Angst vor weiteren Nachbeben bleiben sie außerhalb des Krankhauses. Präsident Mahmud Ahmadinedschad sprach den Menschen im Erdbebengebiet in einer auf seiner Webseite veröffentlichten Erklärung sein Beileid aus. Er forderte die Behörden auf, alles zu tun, um der betroffenen Bevölkerung zu helfen.

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Erdbebenopfer in Ahar

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(Foto: AP)

Aus Platzmangel liegen diese Menschen auf einer Wiese in Ahar. Mindestens 1800 Menschen wurden durch die Erdbeben verletzt. Hilfstrupps versuchen derzeit, mobile Hospitäler aufzubauen.

Erdbeben in Iran

Angehörige trauern nach Erdbeben

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(Foto: AFP)

Mindestens 250 Menschen starben nach den beiden Beben. Von Tüchern bedeckt, trauern deren Angehörige um die Toten. Die Bestattung gestaltet sich schwierig: Moslems müssen die Leichen vor der Beerdigung waschen, in den Katastrophengebieten gibt es jedoch kaum Wasser.

Erdbeben in Iran

Rettungskräfte suchen nach Überlebenden

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(Foto: AFP)

Immer noch suchen Rettungskräfte in den Trümmern fieberhaft nach Überlebenden - und sind dabei selbst in höchster Gefahr. Im Fernsehen waren Aufnahmen von Menschen zu sehen, die auf Tragen in Krankenhäuser gebracht wurden, während andere dort bereits behandelt wurden.

Erdbeben in Iran

Ishikhli in Trümmern

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(Foto: AFP)

Etwa 60 Dörfer sind von der Außenwelt abgeschnitten, hieß es. Auch das Dorf Ishikhli wurde schwer von den Erdbeben erschüttert. In einigen Dörfern der Umgebung von Varsakan würden noch zahlreiche Menschen vermisst, hieß es. Iran liegt in einem seismisch sehr aktiven Gebiet, wo es immer wieder zu Erdbeben kommt. Ein besonders schweres ereignete sich 2003, als im Südosten des Landes 31.000 Menschen ums Leben kamen.

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