Emsland: Dreijährige radelt auf Stützrädern nach Holland

Klein und schnell: Sechs Kilometer hat ein Mädchen innerhalb von kurzer Zeit mit ihrem Fahrrad zurückgelegt - und dabei auch eine Landesgrenze passiert. Die Familie kam mit dem Schrecken davon.

Mutterseelenallein ist ein dreijähriges Mädchen am Wochenende aus dem emsländischen Haren-Rütenbrock in die Niederlande geradelt. Kurz nach 11.00 Uhr am Samstag fuhr das Kind auf seinem Fahrrad mit Stützrädern los und wurde schon bald von der besorgten Familie gesucht, wie der Sprecher der Inspektion Emsland-Grafschaft Bensheim, Achim van Remmerden, der AP am Montag sagte.

Weil das Mädchen in der näheren Umgebung aber nicht mehr aufzufinden war, wandte sich die Mutter gegen 12.45 Uhr an die Polizei. Mehr als 20 Beamte und zahlreiche Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr machten sich laut van Remmerden gleich auf die Suche, auch Hubschrauber seien angefordert worden.

Sorge bereitete den Beamten vor allem auch, dass es in der Gegend zahlreiche Kanäle gibt.

Doch gegen 14.00 Uhr bekamen Familie und Einsatzkräfte die erleichternde Nachricht aus Emmer-Compaascuum in den Niederlanden: Das Mädchen war gute sechs Kilometer geradelt und hatte dabei wohlbehalten die Grenze passiert. Die Eltern holten das Kind dann bei den niederländischen Beamten ab.