Empire State Building:Deutscher gewinnt New Yorker Treppenlauf

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Der Stuttgarter Thomas Dold hat die 1576 Stufen im Empire State Building in zehn Minuten und 19 Sekunden bewältigt. Als Lohn gab es für ihn im 29. New Yorker Treppenlauf endlich den ersehnten Sieg.

Der 21-Jährige ließ damit den zweitplatzierten Österreicher Rudolf Reitberger deutlich hinter sich.Im vergangenen Jahr hatten sich die Beiden ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert, in dem der Deutsche im Fotofinish unterlag. Deutsche und Österreicher sind bei dem Rennen seit jeher gut vertreten.

"Ich hatte in diesem Jahr einfach bessere Trainingsmöglichkeiten", sagte Dold nach dem Rennen, "ich wollte nicht schon wieder nur Zweiter sein."

Die hessische Landesbank hatte Dold ihr Hauptgebäude zum Treppensteigen zur Verfügung gestellt. "Nur so hatte ich eine Chance gegen die Österreicher, die in Wien einfach in jedem Hochhaus trainieren können." Man sei dort sehr viel offener für Wolkenkratzer-Läufer.

Nur 46 Sekunden hinter Bestmarke

Mit seiner Siegerzeit lag Dold in diesem Jahr nur 46 Sekunden hinter der bisherigen Bestmarke von neun Minuten und 33 Sekunden, die der Australier Paul Crake im Jahr 2003 gesetzt hat.

Bei den Frauen verteidigte die Österreicherin Andrea Mayr ihren Titel. Sie kam nach elf Minuten und 23 Sekunden im 86. Stockwerk an und war damit gleichzeitig sogar die Fünftschnellste in der Gesamtkonkurrenz von Männern und Frauen.

Sie gewann bereits zum dritten Mal in Folge und stellte damit einen Rekord bei den Frauen auf. "Die meisten machen den Fehler, am Anfang zu schnell loszulaufen", sagte sie. "Ich teile mir meine Kräfte lieber ein und überhole dann von hinten."

Ihre Verfolgerin, die Österreicherin Nada Pauer, lag mit mehr als einer Minute Rückstand deutlich hinter ihr.

102 Stockwerke

Rund 170 Läuferinnen und Läufer nahmen an dem Wettlauf im höchsten Gebäude New Yorks am Dienstag (Ortszeit) teil. Das 102 Stockwerke hohe Empire State Building misst einschließlich der Fernsehantenne 443 Meter.

Organisiert wird der Treppenlauf von den New York Road Runners, die auch den New York Marathon veranstalten.

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