Edeka-Weihnachtsspot:Von Werbung und Nazi-Codes

Edeka-Weihnachtsspot: Der Werbespot "Zeit schenken". Nach Auffassung der Historikerin Sabine Bamberger-Stemmann enthält dieser "rechtsextreme Codes".

Der Werbespot "Zeit schenken". Nach Auffassung der Historikerin Sabine Bamberger-Stemmann enthält dieser "rechtsextreme Codes".

In einem Edeka-Werbespot seien rechtsextreme Symbole zu sehen, sagt eine Hamburger Historikerin - und wird Opfer eines gewaltigen Shitstorms. Wie ist das eigentlich mit der freien Meinungsäußerung heutzutage?

Von Martin Zips

Es ist mal wieder Zeit für Verschwörungstheorien. Theorie 1: Die deutsche Werbeindustrie ist von Rechtsextremen unterwandert. Angeblicher Beweis: Der Weihnachtswerbespot der Supermarktkette Edeka. Nach Auffassung der Leiterin der Hamburger Landeszentrale für Politische Bildung, Sabine Bamberger-Stemmann, ist das dort auftauchende Auto-Nummernschild "MU SS 420" ein "rechtsextremer Code". SS stehe für die Nazi-"Schutzstaffel", die 420 sei die angloamerikanische Drehung von Hitlers Geburtstag (20.4.). "Es ist erschütternd, dass einem so großen Konzern das passieren kann", dabei bleibt die Historikerin. Einen Fauxpas schließt sie aus.

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