Immer neue Opfer: Die mexikanische Polizei hat im Drogenkrieg erneut mehrere Massengräber mit Dutzenden Leichen gefunden. Mindestens 36 Leichen wurden an sechs verschiedenen Stellen in der Nähe von Monterrey entdeckt, wie die Behörden des nördlichen Bundesstaates Nuevo Leon mitteilten.
Einige der Körper seien verbrannt worden, andere wiesen Folterspuren auf. In den Massengräbern lassen Drogenkartelle regelmäßig Leichen verschwinden. An der Bergung waren Spezialisten der Polizei und der Armee beteiligt. Die Zahl der Toten werde möglicherweise ansteigen, da noch an drei weiteren Orten gesucht werde, sagte Staatsanwalt Alejandro Garza. Der Fund auf einem Müllplatz am Rande von Monterrey sei durch einen anonymen Anruf möglich geworden.
In Mexiko sind in den vergangenen Jahren zahlreiche Gräber entdeckt worden, in denen die Drogenkartelle ihre Opfer ablegen. Seit dem Amtsantritt von Präsident Felipe Calderón im Dezember 2006 sind im mexikanischen Drogenkrieg rund 25.000 Menschen getötet worden.