Drogenkrieg in Mexiko:Dutzende Tote im Goldenen Dreieck

Die gewalttätigen Auseinandersetzungen im mexikanischen Drogenkrieg gehen weiter: Mindestens 28 Menschen wurden getötet, allein zehn in der Hochburg Ciudad Juárez.

Gewalt ohne Ende: Bei neuen gewalttätigen Auseinandersetzungen im mexikanischen Drogenkrieg sind nach Polizeiangaben mindestens 28 Menschen getötet worden.

EIGHT DEADS IN CIUDAD JUAREZ

Allein in der berüchtigten Stadt Ciudad Juárez wurden zehn Menschen getötet.

(Foto: dpa)

Aus dem an der Grenze zu den USA gelegenen Bundesstaat Chihuahua wurden am Sonntag 21 Tote gemeldet, davon allein in der berüchtigten Grenzstadt Ciudad Juárez zehn. In dem an der Pazifikküste gelegenen Bundesstaat Sinaloa wurden sieben Morde registriert. In der Stadt Guamuchil wurde ein von Kugeln durchsiebter Polizist gefunden.

Sinaloa bildet zusammen mit dem südlichen Teil von Chihuahua ein "Goldenes Dreieck" genanntes Gebiet, in dem Drogenbanden das Sagen haben. In Mexiko liefern sich mehrere Drogenkartelle eine blutige Auseinandersetzung um die Schmuggelrouten in die USA.

Ciudad Juárez an der Grenze zum US-Bundesstaat Texas gilt als die am meisten umkämpfte Stadt im mexikanischen Drogenkrieg. Allein am vergangenen Donnerstag wurden dort zehn Menschen getötet. Dort starben 2010 mehr als 3100 Menschen im Zusammenhang mit der Drogenkriminalität.

Der mexikanische Präsident Felipe Calderón hatte bei seinem Amtsantritt Ende 2006 den mächtigen Drogenbanden des Landes den Kampf angesagt. Zehntausende Soldaten sind seitdem zur Unterstützung der Polizei im Einsatz. Allein während des vergangenen Jahres kamen im mexikanischen Drogenkrieg mehr als 15.000 Menschen ums Leben.

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