Rumänische Ermittler haben 2,3 Tonnen Kokain sichergestellt. Das zu 90 Prozent reine Rauschgift im Schwarzmarktwert von etwa 625 Millionen Euro sei seit April in Bananenkisten aus Südamerika in den rumänischen Hafen Constanta geschmuggelt worden, sagte ein Staatsanwalt.
Die Drogen seien in den Wänden von vier Containern versteckt und so gut isoliert gewesen, dass sie weder von Spürhunden noch mit Durchleutungstechnik entdeckt werden konnten. Es handelt sich demnach um die größte je in Rumänien beschlagnahmte Menge Kokain. Sie sei für Westeuropa bestimmt gewesen.
Ferienhaus am Schwarzen Meer
Ein Bukarester Gericht ordnete zunächst 30 Tage Haft für sechs Verdächtige an, darunte der mutmaßliche Bandenchef. Die Männer hätten in einer Ferienanlage am Schwarzen Meer ein Haus gemietet und die Drogen dorthin gebracht, hieß es in einer Stellungnahme. Von dort sollte es in Lastwagen in die Niederlande gebracht werden.
Die Polizei habe das Gebäude bereits am Mittwochabend gestürmt. Am gleichen Tag sei der Anführer der Bande in Malaga bei dem Versuch festgenommen worden, Spanien zu verlassen. An den Ermittlungen zu diesem Fall haben laut Staatsanwaltschaft 150 rumänische Polizisten sechs Monate lang gearbeitet.