Doppelmord in NRW:Zwei Leichen vor dem Gartenzaun

In einem Dorf in NRW sind zwei Männer auf offener Straße regelrecht hingerichtet worden. Die Hintergründe sind noch völlig unklar, unter den Anwohnern machen Gerüchte über Drogengeschäfte die Runde.

Ein mysteriöser Doppelmord hält ein Dorf in Nordrhein-Westfalen in Atem: Am Dienstagnachmittag wurden in Störmede bei Geseke zwei Männer auf offener Straße regelrecht hingerichtet. Die Hintergründe der Bluttat sowie die Identität der beiden Opfer sind weiter unklar, hieß es von der Polizei am Mittwochmorgen. Im Laufe des Tages soll die Obduktion weitere Details ans Licht bringen.

Zwei Tote bei Schießerei in Geseke

Szenen wie im Krimi, mitten im beschaulichen 2000-Seelen-Dorf Störmede: Zwei Männer wurden hier regelrecht hingerichtet.

(Foto: dpa)

Zeugen hatten die Polizei am Dienstagnachmittag auf mehrere Schüsse im Wohngebiet von Störmede aufmerksam gemacht, wie die Kreispolizei in Soest mitteilte. Die Beamten fanden wenig später eine Limousine, neben der zwei etwa 30 Jahre alte Männer auf der Straße lagen.

Die Mordkommission des Polizeipräsidiums Dortmund hat den Fall übernommen. Eine Großfahndung nach einem blauen Kleinwagen ist bislang erfolglos geblieben.

Das 2000-Einwohner-Dorf Störmede ist seit der Bluttat in heller Aufregung. Viele Anwohner hörten die Schüsse, mindestens fünf sollen gefallen sein. Den Wagen mit Kennzeichen aus dem Kreis Soest, neben dem die Opfer lagen, kennt offenbar keiner der Nachbarn. "Auch die Männer haben wir noch nie gesehen", sagte eine Anwohnerin zu Journalisten.

Einige Nachbarn mutmaßten, dass es eine Verfolgungsjagd gegeben haben könnte. Es kursieren auch Gerüchte über Drogengeschäfte.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: