Ein Bananenfrachter hat bei schwerem Seegang auf dem Weg von Antwerpen nach Hamburg zehn Container verloren und ist leckgeschlagen. Durch das Loch in dem Schiff gelangte Öl ins Wasser, teilte das Havariekommando in Cuxhaven am Mittwoch mit.
Ein Seemann wurde leicht verletzt. Feuerwehr und Technisches Hilfswerk sicherten das Leck und die Container an Bord der Duncan Island. Der Frachter unter der Flagge der Bahamas wurde in Begleitung des Spezialschiffes Neuwerk nach Cuxhaven gebracht. Vier Container wurden auf der niederländischen Insel Terschelling angespült.
Aus dem fußballgroßen Loch im Tank tritt den Angaben zufolge kein Öl mehr aus. Durch das Leck war Seewasser eingedrungen. Fachleute prüfen, ob der Tank mit 170 Tonnen Öl ausgepumpt werden muss. Experten flogen über die Route des 180 Meter langen Frachters und stellten keine Wasserverschmutzung fest. Auch auf den ostfriesischen Inseln wurden bei Kontrollgängen keine Ölklumpen entdeckt.
Das Schiff war nahe Terschelling in schweren Seegang mit sechs Meter hohen Wellen geraten. Dabei gingen acht mit Bananen gefüllte und zwei leere Container über Bord. Vorsichtshalber wurden andere Schiffe auf der Route gewarnt.