Bei einem Zugunglück nahe Bridgeport im US-Bundesstaat Connecticut sind nach Behördenangaben etwa 60 Menschen verletzt worden, fünf von ihnen schwer. Das Unglück ereignete sich etwa 80 Kilometer nördlich von New York.
Ein aus New York kommender Pendlerzug entgleiste demnach am Freitagabend und stieß dann mit einer aus der entgegengesetzten Richtung kommenden Bahn zusammen. Insgesamt etwa 700 Menschen seien in den verunglückten Zügen gewesen, berichtet die New York Times unter Berufung auf die Behörden der Stadt Bridgeport.
Mehrere Waggons seien beschädigt und einer an der Seite sogar regelrecht aufgerissen worden, sagte der Gouverneur von Connecticut, Dannel Malloy, auf einer Pressekonferenz. Es habe aber keinen Frontalzusammenstoß gegeben, sagte ein Sprecher der Verkehrsgesellschaft MTA.
Das Bahnunternehmen Amtrak stellte den Schienenverkehr auf der viel befahrenen Strecke zwischen New York und Boston bis auf weiteres ein. Zielstation des entgleisten Zuges war New Haven. Offenbar ereignete sich der Unfall auf einem Streckenabschnitt, auf dessen Höhe gerade Arbeiten an den Oberleitungen vorgenommen wurden, sodass nur zwei der vier Gleise benutzbar waren.
Die Zahl der Opfer könnte noch steigen. Krankenhäuser in der Gegend wurden informiert, sich auf bis zu 180 Patienten einzustellen. Die Ursache des Unglücks stand zunächst nicht fest.