Chinesin wird operiert:42 Jahre mit Kugel im Kopf

Sie litt seit Jahren an starken Schmerzen, jetzt haben Ärzte in China eine 65-Jährige Frau von ihrem Martyrium befreit: Seit mehr als 40 Jahren steckte eine zweieinhalb Zentimeter große Kugel in ihrem Kopf.

Befreit von unerträglichen Schmerzen: Ärzte in China haben eine Frau operiert, die seit 42 Jahren mit einer Kugel im Kopf lebte. Mediziner des Krankenhauses im südwestlichen Chongqing hättenaus der rechten Schläfe von He Wenying ein etwa zweieinhalb Zentimeter großes Geschoss herausoperiert, berichtete die staatliche Zeitung Chongqing News.

Die heute 65-Jährige war 1967 zu Beginn der Kulturrevolution während eines Schusswechsels zwischen verfeindeten Gruppen von einem Querschläger getroffen worden. Ärzte hatten He zunächst gesagt, die Schusswunde sei nur oberflächlich. Da sie aber weiter über Kopfschmerzen und Schwierigkeiten beim Essen geklagt habe, sei ihr Kopf schließlich geröntgt worden.

Darauf war zu sehen, dass eine Kugel zwischen rechtem Ohr und Kiefer steckte. Wegen der schlechten Ausstattung des Krankenhauses in Chongqing lehnte He eine Operation zunächst aber ab. Doch wurden ihre Schmerzen immer heftiger - als sie sich zu Jahresbeginn auf ihren gesamten Körper ausdehnten, entschloss sich die dreifache Mutter schließlich doch zu dem Eingriff.

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