In Peking zum Beispiel passiert dir das: Du gehst abends ins Bett in der ewig grauen Stadt, und am nächsten Morgen wachst du auf in einer bonbonbunten Welt. Es hat nämlich Fahrräder geregnet. Knallgelbe, lichtblaue, giftgrüne, glitzern silberne. Tausende, Zehntausende, Hunderttausende Räder. Und nicht nur in Peking. In Shanghai, in Kanton, in Nanjing, in Chengdu, in Wuhan, an jeder Ecke, in jeder Einfahrt, auf jedem Gehsteig: Räder, Räder, Räder. Hammer.
China:Wo es Fahrräder regnet
Die Chinesen entdecken durch Verleihfirmen ihre Liebe zum Fahrrad neu. Was für die Gesundheit gut ist, erschwert den Verkehr: Die Drahtesel werden nun haufenweise stehen und liegen gelassen - weil die Mieten im Preiskampf so billig geworden sind.
Von Kai Strittmatter
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