China:Mindestens 29 Tote bei Brückeneinsturz

Beim Einsturz einer neu gebauten Brücke in China sind mindestens 29 Arbeiter getötet worden. 39 Menschen wurden am Tag nach dem Unglück noch vermisst.

Beim Einsturz einer neu gebauten Brücke in Zentralchina sind mindestens 29 Menschen getötet worden. Weitere 46 Menschen galten nach dem Unglück vom Montag zunächst als vermisst, wie das chinesische Ministerium für Arbeitssicherheit am Dienstag mitteilte. Bei den Arbeitern handelte es sich zumeist um Bauern aus der Umgebung, die für das Bauprojekt eingestellt wurden.

Die neu gebaute Brücke in der chinesischen Provinz Hunan sollte eigentlich Ende August für den Verkehr freigegeben werden. (Foto: Foto: AFP)

Die Brücke über den Fluss Tuo in der Provinz Hunan hatte kurz vor der Fertigstellung gestanden. Sie war auf 320 Meter angelegt. Die Brücke sollte den Bezirk Fenghuang mit dem Flughafen in der benachbarten Provinz Guizhou verbinden und Ende August für den Verkehr freigegeben werden. Zum Zeitpunkt des Unglücks befanden sich zwischen 200 und 300 Bauarbeiter auf der Brücke.

Das Bauwerk stürzte in dem Moment ein, als die Bauarbeiter das Gerüst entfernen wollten. Die 42 Meter hohe Brücke brach innerhalb weniger Sekunden auf der gesamten Länge ein. Rund 400 Soldaten beteiligten sich an der Suche nach den Vermissten. Innerhalb kurzer Zeit wurden 57 Überlebende geborgen, einige von ihnen schwer verletzt.

Rettungskräfte suchten nach Angaben der Nachrichtenagentur Xinhua nach weiteren möglichen Opfern unter den insgesamt mehr als zweihundert Bauarbeitern. "Es war unglaublich" zitierte Xinhua einen Augenzeugen namens Jiang.

"Überall weinten Menschen, Hunderte von Menschen versuchten, bei den Rettungsarbeiten zu helfen." Der Unglücksort Fenghuang ist wegen seiner Gebirgslandschaften und seiner alten Bauwerke bei chinesischen Touristen ein beliebtes Ziel.

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