Als seine Tochter Qifeng verschwand, war sie drei Jahre alt, und Wang Mingqing hatte noch nicht einmal ein Foto von ihr. Er und seine Frau Liu Dengying waren Obstverkäufer, sie hatten einen Stand am Straßenrand in Chengdu, der Hauptstadt der Provinz Sichuan. Die Tochter war bei ihnen an jenem 8. Januar 1994, sie spielte neben dem Stand am Straßenrand. Es war viel los, Wang hatte kein Wechselgeld und lief schnell zu einem anderen Stand, um sich welches zu holen. Als er zurückkam, war Qifeng nicht mehr da. Er und seine Frau suchten bis tief in die Nacht, ohne Erfolg.
China:Das Wunder von Chengdu
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Vor 24 Jahren verschwand das dreijährige Mädchen Qifeng in der chinesischen Provinz Sichuan. Die Eltern setzten alles daran, die Tochter zu finden, doch die Suche blieb erfolglos - bis jetzt.
Von Kai Strittmatter, Peking
Punkteregime:Schuld und Sühne
Was George Orwell in seinem Buch "1984" noch nicht zu Ende denken wollte, wird jetzt Realität: Wie China seine Bürger mit Social Media und Big Data überwacht, sie für Gehorsam belohnt und für Lügen bestraft.
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