Cannabis:200 Hausdurchsuchungen bundesweit

Im Kampf gegen illegalen Anbau von Cannabis hat die Staastanwaltschaft Aachen 200 Hausdurchsuchungen angeordnet. 1500 Polizisten schwärmten aus.

In einer bundesweiten Razzia ist die Polizei am Montag gegen die Betreiber von Cannabis-Plantagen vorgegangen. An der Aktion in allen Bundesländern gegen 6.00 Uhr morgens beteiligten sich rund 1500 Polizeibeamte, wie das Landeskriminalamt Nordrhein- Westfalen und die Staatsanwaltschaft Aachen mitteilten. In Berlin waren rund 35 Polizisten im Einsatz. Zwei Wohnungen in Neukölln und Spandau wurden dabei durchsucht.

Auf dem "Wonders of Cannabis"-Festival in San Francisco kann man ganz straffrei an seinen Pflanzen schnuppern. (Foto: Foto: Reuters)

Bundesweit untersuchten die eingesetzten Beamten mehr als 200 Wohnungen und Betriebsräume. Ein Unternehmen in Aachen soll Zubehör für professionelle Cannabis-Plantagen über das Internet und über ein Ladenlokal verkauft haben. Die Durchsuchungen richteten sich gegen die 42- und 43-jährigen Inhaber dieser Firma und deren Kunden.

In Berlin richteten sich die Ermittlungen gegen einen 53-jährigen Kunden in der Elsterstraße in Neukölln. In seiner Wohnung fanden die Fahnder rund 50 Cannabispflanzen, die eine Höhe zwischen 50 bis 100 Zentimetern erreicht hatten. Außerdem entdeckten die Beamten bei dem Mann rund 50 Setzlinge sowie knapp 400 Gramm getrocknete Pflanzen, darunter etwa 260 Gramm Marihuana. Gegen den 53- Jährigen war bereits Mitte 2004 wegen des illegalen Anbaus von Betäubungsmitteln ermittelt worden.

In Spandau hatte ein 28-Jähriger in einer Wohnung in der Bismarckstraße elf Pflanzen angebaut. Die Tatverdächtigen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder freigelassen.

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