Brasilien:Olympiade der Urvölker

Speerwerfen, Baumstammtragen, Tauziehen und ein Schönheitswettbewerb: In Brasilien nehmen mehr als 2000 Menschen an den Weltspielen der Urvölker teil. Die Veranstaltung ist umstritten.

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Quelle: AP

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Speerwerfen, Baumstammtragen, Kopf-Fußball: In Brasilien nehmen mehr als 2000 Teilnehmer an den ersten Weltspielen der Urvölker teil. Die sind nicht unumstritten.

Mehr als 2000 Menschen aus 22 Ländern sind bei den Jogos Mundiais dos Povos Indígenas zusammengekommen, die noch bis zum Wochenende in der zentralbrasilianischen Stadt Palmas stattfinden. Die Teilnehmer sind unter anderem aus Äthiopien, der Mongolei oder Neuseeland angereist.

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24 der teilnehmenden Ethnien stammen aus Brasilien, teilte der Veranstalter mit, das indigene ITC-Komitee (Comitê Intertribal Memória e Ciência Indígena). Die Nichtregierungsorganisation, die jedoch unter anderem vom brasilianischen Sportministerium gefördert wird, organisiert seit 1996 jährlich Spiele der brasilianischen indigenen Völker. Dieses Jahr begrüßen sie erstmals internationale Teilnehmer.

Hier nimmt ein US-amerikanischer Ureinwohner am Wettkampf im Bogenschießen teil.

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Quelle: AFP

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Bei den Spielen, die von den Vereinten Nationen unterstützt werden, soll statt knallhartem Wettkampf die Feier von Gemeinsamkeiten im Vordergrund stehen.

Im Bild: Brasilianische Teilnehmer beim Tauziehen.

I World Indigenous Games Brazil 2015

Quelle: Getty Images

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Kinder toben im Sand herum und haben ihren Spaß.

World Indigenous Games in Brazil

Quelle: dpa

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Zuschauer fangen den Moment mit ihren Smartphones ein: Den Begriff "digital natives" kann man im Kontext der Veranstaltung neu interpretieren.

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Neuseeländische Stammesangehörige der Maori bei der Eröffnungsfeier.

An indigenous man from the Xerente tribe competes in a relay race carrying a tree trunk during the first World Games for Indigenous Peoples in Palmas

Quelle: REUTERS

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Angehörige des brasilianischen Xerente-Volkes beim Wettlauf mit Baumstamm (Tora).

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Zwei Mongolinnen beim Bogenschießen während der Eröffnungsveranstaltung.

World Indigenous Games in Brazil

Quelle: dpa

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Neben traditionellen indigenen Disziplinen gibt es auch Wettkämpfe in Leichtathletik und Fußball.

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Im Vorfeld gab es auch Kritik an der Veranstaltung. Unter anderem boykottieren die Krahô und das Apinajé-Volk, die im Gastgeberbundesland Tocatins leben, die Spiele, wie BBC berichtete. Die indigene Funai-Stiftung wirft der Regierung vor, mit den Spielen von Missständen ablenken zu wollen.

Im Bild: Aktivistinnen protestieren am Rande der Spiele gegen den Völkermord an Ureinwohnern.

© SZ.de/kat/jana
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