Brasilien:Klage gegen Samarco

Folgenschwerer Dammbruch: Der Rio Doce ist verseucht. Ist die Bergbau-Firma Schuld an der Umweltkatastrophe?

Nach dem Dammbruch in einem Eisenerz-Bergwerk will die brasilianische Regierung vom Unternehmen Samarco mindestens 20 Milliarden Reais (fünf Milliarden Euro) zur Säuberung eines verseuchten Flusses fordern. Bundesgeneralanwalt Luís Inácio Adams erklärte, er werde am Montag eine entsprechende Zivilklage gegen das Unternehmen erheben. Nach dem Dammbruch vor drei Wochen hatte eine Schlammlawine die 600 Einwohner zählende Ortschaft Bento Rodrigues 250 Kilometer nördlich von Rio de Janeiro überrollt. Dabei kamen mindestens 13 Menschen ums Leben. 50 Millionen Tonnen Schlamm aus dem geborstenen Klärbecken der Mine flossen in den Río Doce, neun Tonnen tote Fische wurden aus dem Wasser geholt.

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