Brandstiftung in der Hauptstadt:Brennende Autos in Berlin

In der Nacht haben aber im Berliner Stadtteil Kreuzberg wieder fünf Luxuskarossen gebrannt. Welches Motiv hinter der Brandstiftung steckt, ist unklar.

Fünf Autos der gehobenen Klasse sind am späten Sonntagabend binnen knapp eineinhalb Stunden durch Brandstiftungen in Berlin-Kreuzberg beschädigt worden. Verletzt wurde dabei niemand, wie die Polizei mitteilte. Betroffen waren jeweils zwei Autos am Paul-Lincke-Ufer und in der Dresdener Straße sowie ein Wagen in der Admiralstraße.

Weil ein politisches Motiv für die Brandstiftungen nicht auszuschließen ist, untersucht der Staatsschutz die Fälle. Seit Jahresbeginn sind damit knapp 200 Fahrzeuge in der Hauptstadt durch vermutlich politisch begründete Brandanschläge beschädigt worden.

Kurz vor und in der Nacht auf den 1. Mai haben immer wieder Autos in Berlin gebrannt - gewaltbereite Autonome und Linksextreme versetzten - wie schon in den vergangenen Jahren - viele Bewohner in Angst.

Das Abfackeln von Luxusautos hat offenbar - genau wie in der französischen Metropole Paris - mittlerweile Tradition. Und das nicht nur in linken Kreisen. Vor ziemlich genau zwei Jahren hatten auch militante Umweltschützer in Berlin Jagd auf Nobelkarossen gemacht. Sie hatten sich gezielt Fahrzeuge mit hohem Spriverbrauch ausgesucht und diese in Brand gesteckt. Im Jahr 2007 ging an jedem zweiten bis dritten Tag in der Hauptstadt ein Auto in Flammen auf. Besonders häufig waren es Limousinen, Gelände- und Sportwagen.

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