Bombenentschärfung:Ausnahmezustand in Berlin

Die nahe dem Hauptbahnhof entdeckte Fliegerbombe ist entschärft. Sprengmeistern gelang es innerhalb kurzer Zeit, den Zünder des Blindgängers vom Sprengkörper zu entfernen.

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Entschärfung einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg

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Die nahe dem Berliner Hauptbahnhof entdeckte Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist entschärft worden. Sprengmeistern gelang es innerhalb kurzer Zeit, den Zünder des Blindgängers mit einem Wasserstrahl vom Sprengkörper zu entfernen und die Bombe unschädlich zu machen. Sie kommt nun auf einen Sprengplatz in Berlin Grunewald. Erst in einem halben Jahr wird sie kontrolliert weggesprengt. Dann ist Herbst und Saisonbeginn für die Großsprengserien.

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Bei Bauarbeiten an der Heidestraße im Bezirk Mitte nördlich des Hauptbahnhofs war vor einigen Tagen die 500-Kilo-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Eine unmittelbare Gefahr gehe von dem Sprengkörper zwar nicht aus, sagte die Polizei. Der Zustand der Bombe sei "sicher". Trotzdem musste der umliegende Bereich für die Entschärfung geräumt werden. Der Hauptbahnhof befand sich komplett in der Evakuierungszone.

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Das Berliner Universitätsklinikum Charité teilte mit, dass es in geringerem Ausmaß von der Evakuierung erfasst sein werde. Betroffen seien das Medizinhistorische Museum, Teile der Verwaltung, einige ambulante Bereiche und etwa 40 stationäre Betten. Das große Haupt-Bettenhaus müsse nicht geräumt werden.

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Etwa 10 000 Menschen, die in einem Radius von 800 Metern um den Fundort in der Heidestraße leben, mussten zur Sicherheit ihre Wohnungen verlassen. Eine Polizeisprecherin sagte: "Wir klingeln und klopfen jetzt an den Wohnungstüren."

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Im Hauptbahnhof hieß es über Lautsprecher: "Wir bitten Sie, den Bahnhof zu verlassen." Etwa 300 000 Reisende und Besucher bewegen sich nach DB-Informationen täglich über den Hauptbahnhof. "Eine vergleichbare Situation in diesem Ausmaß hatten wir noch nicht", sagte ein Bahnsprecher.

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Nach Angaben der Polizei befinden sich in der Sperrzone außerdem der Bundesnachrichtendienst, das Bundeswehrkrankenhaus, das Bundeswirtschaftsministerium, die Botschaften Indonesiens und Usbekistans, Seniorenheime sowie ein Sozialgericht.

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Hier sperrt ein Polizeiwagen die Zufahrt zum Evakuierungsgebiet. Nach Schätzungen der Senatsverwaltung für Umwelt liegen noch immer etwa 3000 Bomben, Granaten und Munitionsreste aus dem Zweiten Weltkrieg in Berlin unter der Erde.

© SZ.de/ick/olkl/liv
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