Eine "Ausnahmeerscheinung der Weltliteratur" ehrt die Freie Universität Berlin mit der Ehrendoktorwürde: Der diesjährige Literaturnobelpreisträger Orhan Pamuk gilt als der bedeutendste türkische Schriftsteller.
Der 54-jährige Schriftsteller habe "auf der Suche nach der melancholischen Seele seiner Heimatstadt Istanbul neue spirituelle Bilder für den Kampf und die Verflechtung der Kulturen" gefunden, begründete das schwedische Nobelpreiskomitee die Preisvergabe an Pamuk.
In seiner Erzählkunst schlägt Pamuk immer wieder Brücken zwischen dem modernen Europa und der mystischen Tradition des Orients. Sein Werk, das mit allen Mitteln der Erzähltechnik operiert, ist mittlerweile in 35 Sprachen übersetzt und in über 100 Ländern veröffentlicht.
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