Berühmte Geburtstage:So eine Bescherung

Helmut Schmidt, Japans Kaiser Akihito, Königin Silvia: Die staatstragenden Geburtstage häufen sich kurz vor und an Weihnachten. Ein Überblick in Bildern.

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23. Dezember 2008 - ein Tag der runden und staatstragenden Geburtstage. Zum 90. Geburtstag von Altbundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) haben Politiker aus dem In- und Ausland gratuliert.

Altbundespräsident Richard von Weizsäcker würdigte dessen Grundsatztreue. "Freiheit heißt Verantwortung, Demokratie verlangt Kompromissfähigkeit, aber die entscheidende Instanz ist das Gewissen", sagte Weizsäcker der Bild-Zeitung.

Als bedeutendsten Bundeskanzler neben Konrad Adenauer würdigte der ehemalige französische Staatspräsident Valéry Giscard d'Estaing den 90-Jährigen. Bei der Überwindung der Währungskrise zu Beginn der siebziger Jahre hätten Schmidt und er enge kooperiert, woraus ein gegenseitiges Vertrauen entstanden sei, sagte Giscard d'Estaing im Deutschlandradio Kultur.

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Mit Respekt und Dank gratulierte der ehemalige SPD-Vorsitzende Hans-Jochen Vogel. "Die Art und Weise, in der wir uns austauchen konnten, und die Prägnanz, mit der er seine pointierten Analysen auch noch bis in die Gegenwart hinein entwickelt und vorträgt, daran denke ich am liebsten", sagte Vogel dem Senders NDR-Info.

Bereits am Montag gratulierte Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sie schrieb: ´"Sie sind (...) eine der prägenden und angesehensten Persönlichkeiten der Bundesrepublik Deutschland geworden".

Der SPD-Vorsitzende Franz Müntefering richtete persönliche Worte an den Altbundeskanzler. "Dank und Anerkennung für Deine bisherige Lebensleistung! Und für die Courage, mit der Du auf das neue Lebensjahrzehnt zugehst und zudenkst."

Als Politiker, später als Kanzler der Krisen - Umweltkatastrophen, Ölkrise, Deutscher Herbst - bewies Schmidt seine Stand- und Prinzipienfestigkeit. Bis heute gehört er zu den gewichtigen Stimmen im politischen Deutschland, nicht zuletzt als Zeit-Mitherausgeber.

Doch nicht nur sein Geburtstag wird heute gefeiert.

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Tausende Menschen gratulieren am 23. Dezember 2008 Tokio Japans Kaiser Akihito zu seinem 75. Geburtstag. "Ich habe Sie zuletzt mit meiner angeschlagenen Gesundheit beunruhigt, doch glaube ich, dass ich mich allmählich erhole", rief Akihito an der Seite von Kaiserin Michiko der Besuchermenge vom verglasten Balkon seines Palastes im Herzen der Hauptstadt zu.

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Der Monarch musste wegen Anzeichen einer Erkältung einige der Feierlichkeiten zu seinem 75. Geburtstag absagen. Die Menge schwenkte begeistert kleine Nationalfähnchen und ließ den Kaiser mit lauten "Banzai"-Rufen hoch leben. Dem Volk bieten sich nur zwei Gelegenheiten im Jahr, dem Palast des Kaisers so nahe zu kommen: Zu Neujahr am 2. Januar und zum Geburtstag des Kaisers am 23. Dezember. Seine Funktion ist seit dem Ende des zweiten Weltkrieges rein symbolischer Natur, er ist offiziell nicht das Staatsoberhaupt Japans.

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Auch in Schweden wird gefeiert. Einen Tag vor Heiligabend 2008, wird Königin Silvia von Schweden 65. Sie ist Deutsche, dazu noch bürgerlicher Abstammung - und dennoch mögen die Schweden ihre Monarchin so sehr, dass nur ihre älteste Tochter Victoria ihr gelegentlich den ersten Platz auf der Beliebtheitsskala der Königsfamilie streitig macht.

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Sie gilt als volksnah, unprätenziös und prinzipientreu. Viele schreiben es ihrem Einfluss zu, dass sich ihr Mann König Carl XVI. Gustaf vom Playboy mit Vorliebe für schnelle Autos zu einem respektablen Monarchen entwickelte. Seit dem 19. Juni 1976 ist sie mit dem schwedischen König Carl XVI. Gustaf verheiratet.

Silvia Renate Sommerlath kam am 23. Dezember 1943 in Heidelberg als Tochter eines Deutschen und einer Brasilianerin auf die Welt. Walter Sommerlath hatte zuvor jahrelang ein Stahlwerk in São Paulo geleitet, dann eine Waffenfabrik in Berlin, bis diese 1943 bei einem alliierten Angriff zerstört wurde. Dass er schon seit 1934 Mitglied der NSDAP in São Paulo war, wurde erst später bekannt. Da war Silvia bereits Königin.

Von Anfang an engagierte sich die Königin für benachteiligte und missbrauchte Kinder. 1999 gründete sie die "World Childhood Foundation", eine Stiftung, die Dutzende Projekte weltweit unterstützt.

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Auch sie ist ein Kind dieses Tages: Carla Bruni, Sängerin, Model und Gattin des französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy. Allerdings feiert sie 2008 keinen runden Geburtstag: Bruni wird 41.

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Nicht in der allerletzten Vorweihnachtszeit, sondern gleich am Heiligen Abend haben erstaunlich viele Prominente Geburtstag: Überraschend, wer an diesem Tag zur Welt kam.

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Ein wichtiger Geburtstag: Nein, nicht der von Ricky Martin, geboren am 24. Dezember 1971, sondern....

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... von Lemmy Kilmister, Jahrgang 1945: Ein Weihnachtskind, wer hätte es gedacht! Allerdings lehnt der Pate des bösen Rock jede religiöse Anwandlung strikt ab.

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Geburtstag hätte schließlich auch sie gefeiert: Ava Gardner, eine der großen Hollywood-Diven und große Liebe von Frank Sinatra, geboren am 24. Dezember 1922.

Als sie von North-Carolina nach New York kam, wollte sie eigentlich Sekretärin werden. Nachdem ein Hollywoodproduzent durch Zufall einige Fotos von ihr sah, kam sie 1941 bei Metro-Goldwyn-Mayer unter Vertrag, wo sie auch Schauspiel- und Sprechunterricht erhielt. Ihre erste größere Rolle neben Burt Lancaster in "Rächer der Unterwelt" verhalf ihr zu dem Image des exotischen Vamp.

Weitere wichtige Rollen hatte sie in den fünfziger Jahren in "Schnee am Kilimandscharo" neben Gregory Peck und in "Die barfüßige Gräfin" mit Humphrey Bogart.

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