Berlin:Tod eines Touristen

Die deutsche Hausptstadt gilt bei vielen jungen Israelis als hippes Ziel. Zum Auswandern oder nur für ein Party-Wochenende. Nun verunsichert das Gewaltverbrechen an einem 22-Jährigen die jüdische Gemeinde.

Von Verena Mayer

Das Letzte, was der junge Israeli Yosi D. von Berlin sah, war eine Ruine. Eine gotische Kirche, die im April vor 70 Jahren bombardiert wurde. Ein paar Fensterbögen aus rotem Backstein ragen noch in die Höhe, man hat sie stehen gelassen, als Mahnmal. Hier wurde Yosi D. am Karsamstag erschlagen oder zu Tode getreten. Kopf und Gesicht von Yosi D. waren so schlimm zugerichtet, dass man ihm das Foto seines Passes, den er in seiner Jogginghose trug, nicht mehr zuordnen konnte. Die Berliner Polizei hat das Foto veröffentlicht, um Zeugen zu finden, die etwas über ihn wissen. Es zeigt einen 22-jährigen Mann mit dunklem Haar und runden schwarzen Augen.

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