Berlin: Kohlenmonoxid-Unfall:Mieter mit Gasvergiftung im Krankenhaus

Es ist der zweite Kohlenmonoxid-Unfall in der Hauptstadt binnen einer Woche: In Berlin ist das Gas erneut in einer Wohnung ausgetreten - zwei Menschen kamen mit einer Vergiftung ins Krankenhaus.

In Berlin ist am Samstagmorgen erneut Kohlenmonoxid in einer Wohnung ausgetreten. Zwei Mieter in Pankow seien mit einer Gasvergiftung ins Krankenhaus gebracht worden, teilte die Feuerwehr mit. Sie schwebten aber nicht in Lebensgefahr.

Die Betroffenen in Pankow hatten am Morgen Polizei und Feuerwehr alarmiert, weil sie plötzlich Kopfschmerzen bekamen und den Austritt von Gas vermuteten. Bei ihnen sei eine erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration gemessen worden, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. In der Wohnung wurde das Gas allerdings nicht festgestellt.

Das Haus in der Wisbyerstraße wird nach Angaben des Sprechers saniert. Dabei seien die Abzugsrohre der Gasthermen verstopft worden. Die Feuerwehr habe daraufhin alle 30 Wohnungen des Gebäudes, von denen nur sieben bewohnt seien, kontrolliert. Inzwischen habe die Gasag die Gasversorgung im ganzen Haus gesperrt.

Erst vor wenigen Tagen war bei einem Gasunglück in Köpenick eine sechsköpfige Familie ums Leben gekommen. Die Frau, ihre vier kleinen Kinder im Alter von einem bis sechs Jahren und ihr Lebensgefährte starben laut Obduktion durch Kohlenmonoxid. Das Gas ist geruchlos und wird deshalb meist zu spät bemerkt.

© sueddeutsche.de/dpa/dapd/aho - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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