Mehrere Insassen fielen aus dem Korb
Bei der missglückten Landung eines Heißluftballons in Sommerfeld bei Kremmen, nördlich von Berlin, sind alle acht Passagiere und der Pilot verletzt worden. Der Ballon sackte am Freitagmorgen aus einer Höhe von etwa zehn Metern ab und stürzte auf eine Wiese, sagte ein Polizeisprecher. Weil der Ballon danach immer wieder hochstieg, prallte er wiederholt zu Boden. Dabei fielen mehrere Insassen aus dem Korb.
Drei Menschen wurden bei dem Unglück schwer verletzt. Alle wurden in Krankenhäuser gebracht. Wie der Polizeisprecher sagte, mussten zwei Verletzte mit dem Rettungshubschrauber in Berliner Kliniken geflogen werden, darunter der Pilot.
Unterschiedliche Aussagen der Passagiere
Noch unklar ist, ob der Pilot bei dem ersten fehlgeschlagenen Landeversuch aus dem Korb stürzte. Dazu gebe es unterschiedliche Aussagen der Passagiere. Auch der Unfallhergang sei noch nicht vollständig geklärt. Der Fahrer könnte bei der Landung Probleme mit der Thermik gehabt haben.
"Korb und Ballon wurden in Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt", sagte der Polizeisprecher. In die Untersuchungen hat sich auch die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung eingeschaltet.
Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung gegen unbekannt. Sie schließt jedoch einen technischen Defekt nicht aus. Der Unfall könnte auch die Folge einer Verkettung unglücklicher Umstände gewesen sein.