Bergsteigen:Betrug am Berg

Andy Holzer

Der blinde Extremsportler Andy Holzer weißt Betrugsvorwürfe gegen ihn zurück.

(Foto: Sven Hoppe/dpa)

Der blinde Bergsteiger Andy Holzer soll betrogen haben, was das Erklettern eines Gipfels angeht. Er wäre nicht der Erste in der Szene. Ab wann gilt ein Berg als erfolgreich bestiegen?

Von Dominik Prantl

Bergsteiger stehen im Ruf, besonders ehrliche und geradlinige Menschen zu sein, echte Typen eben, die gerne mit Begriffen wie Ehre und Ethik in Verbindung gebracht werden. Daher galt bisher die Regel: Wer behauptet, auf einem Gipfel gestanden zu haben, dem ist das zu glauben. Vor einigen Wochen allerdings kontaktierte ein anonymer E-Mail-Schreiber die Presse mit dem Vorwurf, der kürzlich vom Mount Everest zurückgekehrte blinde Bergsteiger Andy Holzer habe die Öffentlichkeit geprellt und vorsätzlich betrogen. Holzer habe den Gipfel nämlich gar nicht erreicht - zumindest nicht jenen des Denali im Jahr 2008. Dies sei deshalb von besonderem Interesse, da Holzer das Besteigen der Seven Summits, der jeweils höchsten Berge der Kontinente, vermarkte und als Profi damit Geld verdiene.

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