Bei Passau:Zerstückelter Mann in der Donau entdeckt

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Grausiger Fund im deutsch-österreichischen Grenzgebiet: Neun Leichenteile hat die Polizei aus der Donau geborgen. Offenbar wurde der Mann nicht am Fundort getötet.

Eine am Samstag in der Donau bei Passau entdeckte Leiche ist von ihrem Mörder in neun Teile zerlegt und anschließend in den Fluss geworfen worden. Das teilte die österreichische Polizei am Sonntag in Linz mit.

Ermittler am Fundort der Leichenstücke (Foto: Foto: ddp)

Zunächst hatten die Beamten nicht ausgeschlossen, dass das männliche Opfer durch einen Unfall getötet wurde und in eine Schiffsschraube geraten sein könnte. Vom Täter hat die Polizei keine konkrete Spur, auch das Opfer wurde bis zum Montag nicht identifiziert. Nach den bisherigen Ermittlungen war der Tatort nicht mit dem Fundort im deutsch-österreichischen Grenzgebiet identisch.

Polizeipathologen gehen inzwischen davon aus, dass der Mörder seinem 40 bis 55 Jahre alten Opfer zunächst den Hals aufgeschlitzt und es dann zerlegt hat. Der Mord geschah vermutlich am Mittwoch oder Donnerstag.

Der Täter habe den zerstückelten Körper dann wohl in der Nacht zum Samstag in die Donau geworfen. Die Mannschaft der Donaufähre Obernzell im Landkreis Passau entdeckte am Samstagmorgen Leichenteile und informierte die Polizei.

Nachts ins Wasser geworfen

Die bayerische Wasserschutzpolizei barg an der Anlegestelle auf österreichischer Seite im Gemeindegebiet Esternberg zunächst den Torso der unbekleideten Leiche und nach weiterer Suche insgesamt neun Leichenteile.

"Die Abtrennung der Körperteile dürfte mit einem scharfen Werkzeug - vermutlich einem Messer - erfolgt sein", sagte der Linzer Polizeisprecher Alois Lißl. Der Getötete sei etwa 1,80 bis 1,85 Meter groß und etwa 70 bis 75 Kilogramm schwer gewesen.

Der Tatort des grausigen Verbrechens war zunächst unbekannt. "Der Täter hat die Leichenteile vermutlich mit einem Fahrzeug in der Nacht zum Samstag zum Parkplatz der Anlegestelle der Donaufähre gebracht und dann über die Stiege zur Donau getragen und im Uferbereich der Anlegemole in die Donau geworfen", hieß es.

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